Info zum Produkt
Backhefe (auch Bierhefe, Bäckerhefe oder Germ genannt) wird umgangssprachlich nur als Hefe bezeichnet. Backhefe wird deswegen einem Teig zugegeben, damit dieser locker wird - durch das gasförmige Kohlendioxid, das als Spaltprodukt des im Mehl vorhandenen Zuckers im Teig eingeschlossen ist. Beim Backen dehnen sich die Kohlendioxidbläschen aus und der Teig "treibt". Brote und Kuchen erhalten dadurch eine lockere Konsistenz, Brot erhält dadurch einen milden Geschmack.
Damit die Hefe gären kann, muss der Teig glutenhaltig sein. Eine Temperatur um die 30 °C ist die fürs Gären am besten geeignete Temperatur. Ab einer Temperatur von 54 °C stirbt der Hefepilz ab.
Dosierung der Hefe
Je mehr Zutaten der Teig enthält, desto besser treibt die Hefe. Daher muss der Anteil der Hefe nicht verdoppelt werden, wenn man die Zutaten verdoppelt und sie darf nicht halbiert werden, wenn die Zutaten halbiert werden. Hast du ein Rezept für einen Teig mit 200 g Mehl und 40 g Hefe und willst dieses Rezept halbieren, dann darfst du zwar alle Zutaten halbieren, nicht aber die Menge der Hefe.
Presshefe oder Trockenhefe?
Auf den Erfolg des Backergebnisses hat es keinen Einfluss, ob du Trockenhefe oder Presshefe (= Hefewürfel) nimmst. Presshefe wird vor der Verwendung in warmem Wasser oder Milch aufgelöst, Trockenhefe kann ohne weitere Behandlung gleich dem Teig zugesetzt werden.
Haltbarkeit
Trockenhefe hat den Vorteil, dass sie etwa zwei Jahre lang bei Zimmertemperatur haltbar ist. Frische Presshefe dagegen hält sich im Kühlschrank nur etwa 2 Wochen, eingefroren bis zu zwei Monate. Im Laufe der Zeit wird die frische Hefe braun und verliert ihre Triebkraft.
Umrechnung
Trockenhefe ist "ergiebiger" als Presshefe. Der Umrechnungsfaktor beträgt etwa 3,5. Das bedeutet, dass du für ein Rezept in dem ein Würfel Hefe (= 42 g) vorgeschrieben wird, nur etwa 12 g Trockenhefe benötigst.
Macht Hefe dick?
Nein, Hefe macht nicht dick. Sie sorgt dafür, dass der Teig aufgeht - nicht aber dafür, dass der Bauch aufgeht :-)