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Nehme ich zu schnell ab?

geschrieben von JoeAverage10 
Nehme ich zu schnell ab?
30. August 2012 15:47
Hallo,

erstmal meine Daten:

Männlich, 29 Jahre alt, 187 groß, "Diät" seit ziemlich genau 2
Monaten.
Gewicht und Kfa zu Beginn rückblickend geschätzt auf ca. 85kg und 24%. Ziel ist ca 7%Kfa bei maximalem Muskelzuwachs.

Erster Monat 1600 Kcal ohne Sport, seit einem, Monat 2100 Kcal, alle zwei Tage GK mit Schwerpunkten + 2-3 x die Woche ~ 30 Minuten HIIT auf dem Ergometer. Makros sind 40/40/20 EW, Kh und Fett.

Messe täglich seitdem Gewicht und Kfa (Caliper) und bestimme die Trends per linearer Regression. Verliere derzeit etwa 1kg Gewicht alle 10 Tage und 1% Kfa alle 6-7 Tage. Die Differenz ist Muskelzuwachs. Habe auch recht beachtliche Kraftgewinne, schätze mal wegen Memory Effekt.

Mein effektives Kcal Defizit dürfte ungefähr bei 800-900 liegen. Hatte nicht geplant dass es so hoch ist, aber ich habe 0 Hunger, fühle mich auch bei dem hohen Trainingsload noch recht fit und baue fettfreie Masse auf.
Soll ich lieber das Defizit auf 500 verringern? Andererseits heißt es ja, never change a running System. Irgendwelche Meinungen?
Re: Nehme ich zu schnell ab?
30. August 2012 15:58
JoeAverage10 schrieb:

> Mein effektives Kcal Defizit dürfte ungefähr bei 800-900
> liegen. Hatte nicht geplant dass es so hoch ist, aber ich habe
> 0 Hunger, fühle mich auch bei dem hohen Trainingsload noch
> recht fit und baue fettfreie Masse auf.

Na also, was willst du mehr?

> Soll ich lieber das Defizit auf 500 verringern? Andererseits
> heißt es ja, never change a running System. Irgendwelche
> Meinungen?

Solange du mit allen Nährstoffen (Eiweiß, KH, Fette, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente usw.) ausreichend versorgt bist und diese Ernährung dich sättigt, gibt es keinen Grund, etwas zu ändern.

Alex
Re: Nehme ich zu schnell ab?
30. August 2012 16:08
Ok, klingt vernünftig. Ich war ein wenig verunsichert, weil immer wieder diese magischen 500 Kcal Defizit im Raum schweben. Ich frage mich woher dieser Wert kommt und ob er eine Grundlage in experimentellen Studien hat. Klingt für mich nach einer typischen pi mal Daumen Empfehlung für die durchschnittliche Hausfrau.
Re: Nehme ich zu schnell ab?
30. August 2012 17:07
Die Antwort von Alexander ist auch für mich plausibel und nicht uninteressant, auch wenn ich mich (noch?!) in ganz anderen Spären bewege.

500kcal als "magische Grenze" sagt mir erstmal gar nichts und kann ich mir eher als pi Mal Daumen-Wert erklären, der aber dann viel mehr seinen Ursprung im psychologischen Bereich haben könnte. Viele versuchen Abnehmen ja mehr über die Ernährung und da sind 500kcal schon ein deutlicher Unterschied "von heute auf morgen", wenn man eben eine Diät beginnt. Und je mehr man sich einschränkt, desto schieriger ist es ja auch das durchzuhalten und schnell kommt eben der Jojo-Effekt. Ohne jegliches Wissen würde ich da den Ursprung vermuten.

Ich habe grob geschätzt seit 7-8 Wochen ca. 2.000kcal Unterdeckung und null Probleme, außer nen niedrigeren Blutdruck und dadurch manchmal eben ein Schwindelgefühl. Ansonsten fühle ich mich besser denn je, meinem Magen geht's besser Körpergeühl ist besser, weniger Müdigkeit, etc.

Das einzige was ich versucht habe, nicht unter 1.000 kcal zu fallen, denn ohne Wissen bin ich da lieber mal vorsichtiger. Durch den Sport hat sich mein Appetit extrem veränder, weshalb es eben zum erhöhten Kalorienverbauch auch ne stark verringerte Kalorienaufnahme gab. Mir ging's wie Dir, ich war/bin einfach schnell satt, will eher Gemüse statt Pizza, etc.

Und wegen der auch veränderten, gesünderen Ernähung sehe ich erst recht keine Probleme bzgl. Mangelernährung bei einzelnen Nährstoffen.
Re: Nehme ich zu schnell ab?
30. August 2012 19:37
Dein Programm wäre mir eine Nummer zu krass. Aber ich kann schon verstehen dass man eine härtere Gangart einlegt wenn es um mehr als nur 15 kg oder so geht. Kann mir nicht vorstellen dass es Menschen gibt, die tatsächlich 3 Jahre lang mit 500er Defizit ihre75kg übergewicht abbauen und das durchhalten, zumal wenn vorher schon jahrelang der Sinn für eine gemässigte Ernährung nicht vorhanden war.
Re: Nehme ich zu schnell ab?
30. August 2012 19:37
1000 Kalorien nur? Ich denke, damit kann man gut und auch ohne Defizite überleben, aber ich denke auch, dass man ein vernünftiges Essverhalten/ Essgefühl dadurch nicht lernt. Und das sollte ja letztendlich das "Endziel" sein.
Oft ist es auch so, dass bei einer so krassen Diät - und das ist es - irgendwann "das große Fressen" kommt. Ist zumindest meine Erfahrung.



Vor 5 Jahren "halbiert". Das Halten ist aber schwieriger...
Re: Nehme ich zu schnell ab?
30. August 2012 21:39
Doch, die gibt es! Ich war einer davon. Zwar keine 75 Kilo, aber 54.

Und es gelingt mir - mehr oder weniger... - das Gewicht zu halten . Bei Radikaldiätlern geht meiner Meinung nach diese Chance gen Null.
Es kann ja auch nicht gehen- da ist weder im Kopf was passiert noch hat man eine vernünftige (langfristige) Ernährungsweise gelernt!

Von Verinnerlichen red ich gar nicht erst - das ist bei mir leider bisher auch nicht passiert. Ich muss nach wie vor aufpassen.



Nachricht bearbeitet (30.08.2012 21:44)

Vor 5 Jahren "halbiert". Das Halten ist aber schwieriger...
Re: Nehme ich zu schnell ab?
31. August 2012 00:47
Corinna schrieb:

> Doch, die gibt es! Ich war einer davon. Zwar keine 75 Kilo,
> aber 54.
>
> Und es gelingt mir - mehr oder weniger... - das Gewicht zu
> halten . Bei Radikaldiätlern geht meiner Meinung nach diese
> Chance gen Null.
> Es kann ja auch nicht gehen- da ist weder im Kopf was passiert
> noch hat man eine vernünftige (langfristige) Ernährungsweise
> gelernt!
>
> Von Verinnerlichen red ich gar nicht erst - das ist bei mir
> leider bisher auch nicht passiert. Ich muss nach wie vor
> aufpassen.
>

>
> Nachricht bearbeitet (30.08.2012 21:44)

Ich bin bei allem bei Dir, nur weiß ich nicht, ob Du mmeine Darstellungen auch als "Radikaldiätler" oder ähnliches siehst? Es liest sich zumindest so, ist aber komplett falsch.

Ich habe angefangen zu laufen und wollte damit, also Sport und zwar richtig Sport, einfach meinen Verbrauch erhöhen. Das Essen sollte eigentlich gar keine große Rolle spielen, abgesehen von früheren mir bekannten Verhaltensweisen, dass ich bei Sport eh weniger esse/Hunger habe, sprich komplett automatisch sich meine Ernährung umstellt.

So wie diesmal habe ich es aber selbst nicht gekannt, wobei ich diesmal eben ab von Empfehlungen und Trainingsplänen mir gesagt habe, ich laufen JEDEN Tag, außer vielleicht ein Tag ruhepause in der Woche. Das aber am besten dadurch kompensieren, dass ich sogar einmal in der Woche 2 Mal am Tag laufe. Dies habe ich bisher nicht ganz geschafft, aber zumindest fast.

Wie sich aber meine Ernährung in den ersten Tagen umstellte, das ist beinahe ein Phänomen. Einige Beispiele, ich hatte morgens nen riesigen Hunger, habe eine Milchschnitte gefutter und war satt! und das den ganzen morgen. Chips, ich konnte früher ne Packung Pringles oder was auch immer innerhalb von 15-20 Min wegputzen und eigentlich nochmal nachlegen. In der 2. Woche habe ich mit meinem Patenkind zusammen eine gefuttert, mir wurde schlecht und ich hatte das Gefühl, ich könnt platzen. Da habe ich angefangen hier und da zu lesen und bei dem einen oder anderen Kommentar war ich dann unsicher, ob das so gut wäre, wenn ich unter 1.000kcal falle, also habe ich geschaut, dass ich eben zumindest nicht unter 1.000 falle, denke ich lag so meistens zwischen 1.200 und 1.500 kcal. "Hungerattacken" habe ich absolut keine bekommen in den nun knapp 2 Monaten, einzig habe ich festgestellt, dass ich in den Ruhetagen, 2 Mal bin ich 2 Tage hintereinander nicht gelaufen, wieder mehr gegessen hatte. So ist das ja auch null Problem und nur ne Selbstbeobachtung.

Im Moment hilft eben schneller abzunehmen, also find ich's klasse, ich will aber selbst bei Erreichen von meiner Wunschfigur (die will ich nicht exakt in kg festmachen) aber weiter Sport machen, da mach ich mir eher schon Gedanken, wie ich da dann die kcal-Zufuhr "passend" hochfahre, weil ich natürlich weiter Sport machen will und meine aktuelle Ernährung für ein sportliches Leben definitiv zu wenig sein wird. Dann versuch ich halt z.B. mit Saft trinken, Nüssen oder was auch immer. Das sehe ich dann, wenn's so weit ist. Solange aber meine Knie (die sind wohl meine einzige Achillesferse in meiner Situation) mitmachen sehe ich null Grund, warum Grund, warum meine Ernährung sich ins negative verändern könnte, denn ich muss mich zu absolut gar nichts zwingen, das kommt/kam alles automatisch und alles in den ersten Tagen. Warum? Who know's, gefällt mir aber trotzdem. Wundern tu ich mich nur, warum es über solche "Phänomene" nichts zu lesen/hören gibt, denn ich hab von sowas noch nichts gehört.

Vor 8 Wochen hätte ich jedenfalls jedem den Vogel gezeigt, der mir gesagt hätte, ich soll mich mit weniger als 2.000 kcal zufrieden geben. Jetzt hatte ich das wohl schon 8 Wochen nimmer ohne mich einzuschränken.
Re: Nehme ich zu schnell ab?
31. August 2012 00:49
Corinna schrieb:

> 1000 Kalorien nur? Ich denke, damit kann man gut und auch ohne
> Defizite überleben, aber ich denke auch, dass man ein
> vernünftiges Essverhalten/ Essgefühl dadurch nicht lernt. Und
> das sollte ja letztendlich das "Endziel" sein.
> Oft ist es auch so, dass bei einer so krassen Diät - und das
> ist es - irgendwann "das große Fressen" kommt. Ist zumindest
> meine Erfahrung.
>

Mein Endziel ist "sportlich und fit zu sein", da kommt das andere automatisch. Ich mach null Diät, ich lauf "nur" sehr viel.
Re: Nehme ich zu schnell ab?
31. August 2012 02:19
JoeAverage10 schrieb:

> Dein Programm wäre mir eine Nummer zu krass. Aber ich kann
> schon verstehen dass man eine härtere Gangart einlegt wenn es
> um mehr als nur 15 kg oder so geht. Kann mir nicht vorstellen
> dass es Menschen gibt, die tatsächlich 3 Jahre lang mit 500er
> Defizit ihre75kg übergewicht abbauen und das durchhalten, zumal
> wenn vorher schon jahrelang der Sinn für eine gemässigte
> Ernährung nicht vorhanden war.

Das meiste habe ich Corinna schon geschrieben, zum Glück ist aber weder ne halbierung, noch 75kg mein Problem, bzw. ne Halbierung wäre wirklich ein Problem winking smiley

Ich kann es mir sogar weniger vorstellen, dass jemand mit den Gewichtsproblemen diese harte Gangart wirklich "kann", also meine harte Gangart, die eben hieß/heißt, laufe, qäule Dich, werde besser/schneller/sportlicher. Zumindest wenn er es nicht kennt. Von meinem früheren sportlich besten Niveau bin ich immer noch ne deutliche Ecke entfernt, aber so ne richtig deutliche.

Kennen tue ich aber eben Sport und wenn ich so manchen Trainingsplan für "Einsteiger" sehe, NEVER, sowas könnt ich nie,

"1. Woche Einsteiger-Trainingsplan
Pensum: 3 x 16 Minuten – jeweils 2 Minuten Laufen und Gehen im Wechsel"

Was da in der zehnten Woche das Ziel ist, hab ich am ersten Tag erledigt, obwohl ich nach Definition klarer Einsteiger bin/war. Ob das nun im Mindestmaß ein Memory-Effekt von Muskel, Lunge, Herz, etc. ist oder "nur" ein anderer Kopf, keine Ahnung, aber ich könnte sowas lasches nicht, auch wenn das für manche sicherlich das absolut richtige und passende ist. Der geniale Nebeneffekt bei der Ernährung war dann natürlich absolut willkommen.
Re: Nehme ich zu schnell ab?
03. September 2012 16:49
JoeAverage10 schrieb:

> Ok, klingt vernünftig. Ich war ein wenig verunsichert, weil
> immer wieder diese magischen 500 Kcal Defizit im Raum schweben.
> Ich frage mich woher dieser Wert kommt und ob er eine Grundlage
> in experimentellen Studien hat. Klingt für mich nach einer
> typischen pi mal Daumen Empfehlung für die durchschnittliche
> Hausfrau.

Ist auch so.

Dennoch ist das kein schlechter Anhaltspunkt. Seine Ernährung um 500 kcal pro Tag zu reduzieren, ist für viele ein machbarer Wert. Es ist aber unsinnig, weiter zu essen, obwohl man satt ist, nur weil man keinesfalls 1.000 kcal negative Energiebilanz haben möchte.

Alex
Re: Nehme ich zu schnell ab?
03. September 2012 16:52
Der Micha schrieb:

> Viele versuchen Abnehmen ja mehr über die Ernährung und
> da sind 500kcal schon ein deutlicher Unterschied "von heute auf
> morgen", wenn man eben eine Diät beginnt. Und je mehr man sich
> einschränkt, desto schieriger ist es ja auch das durchzuhalten
> und schnell kommt eben der Jojo-Effekt. Ohne jegliches Wissen
> würde ich da den Ursprung vermuten.

Exakt so sehe ich das auch.

> Ich habe grob geschätzt seit 7-8 Wochen ca. 2.000kcal
> Unterdeckung und null Probleme, außer nen niedrigeren Blutdruck

Niedriger Blutdruck ist kein Problem sondern ein Segen.

> Das einzige was ich versucht habe, nicht unter 1.000 kcal zu
> fallen, denn ohne Wissen bin ich da lieber mal vorsichtiger.

Das Problem ist, dass es mit einer - dauerhaften - Ernährung unter 1.000 kcal nicht so leicht ist, für eine ausgewogene Ernährung zu sorgen; also genügend Nährstoffe wie Eiwe9ß, Fett, KH, Mineralstoffe, Vitamine usw. zu bekommen.

Alex
Re: Nehme ich zu schnell ab?
03. September 2012 23:26
Alexander schrieb:

>
> > Ich habe grob geschätzt seit 7-8 Wochen ca. 2.000kcal
> > Unterdeckung und null Probleme, außer nen niedrigeren
> Blutdruck
>
> Niedriger Blutdruck ist kein Problem sondern ein Segen.

Im Normalfall ja und ich war auch positiv überrascht. Hatte durch die Jahre an "zu viel auf den Rippen" durchaus eher mit anderem gerechnet.

Muss mein Posting noch minimal ergänzen, hatte noch zweimal nen Hungerast beim Laufen. Das ist bei sportlichen Zielen, die JoeAverage ja hat evtl. schlecht, gesundheitlich spielt's aber keine Rolle. Inzwischen hab ich das aber auch nicht mehr, das passierte am Anfang, als ich wirklich mit den 1.000 kcal "kämpfte", aktuell bin ich wohl bei 1.200-1.500 kcal im Schnitt und auch heute bei 22,5km konnte ich durchlaufen.

>
> > Das einzige was ich versucht habe, nicht unter 1.000 kcal zu
> > fallen, denn ohne Wissen bin ich da lieber mal vorsichtiger.
>
> Das Problem ist, dass es mit einer - dauerhaften - Ernährung
> unter 1.000 kcal nicht so leicht ist, für eine ausgewogene
> Ernährung zu sorgen; also genügend Nährstoffe wie Eiwe9ß, Fett,
> KH, Mineralstoffe, Vitamine usw. zu bekommen.
>
> Alex

Das würde mich mal wirklich interessieren. Gemüse hat ja viel und dabei wenig kcal, ein Stück Putenfleisch, etwas Milch, da kann man absolut unter 1.000 bleiben und würde eben evtl. keine Unterversorgung an Nährstoffen haben. Das ist aber nur ein Gefühl und leider mit "Null Wissen" gefüttert. Gemüse ist ja eh eine hervorragende Möglichkeit, sich gut zu ernähren, wenn man aufs Gewicht achten will und dazu schmeckt das auch noch richtig gut.
Re: Nehme ich zu schnell ab?
04. September 2012 10:12
Der Micha schrieb:

> Das würde mich mal wirklich interessieren. Gemüse hat ja viel
> und dabei wenig kcal, ein Stück Putenfleisch, etwas Milch, da
> kann man absolut unter 1.000 bleiben und würde eben evtl. keine
> Unterversorgung an Nährstoffen haben.

Mit Gemüse und Seefisch ist eine ausgewogene Ernährung unter 1.000 kcal machbar.

Alex
Re: Nehme ich zu schnell ab?
04. September 2012 16:29
Alexander schrieb:

>
> Mit Gemüse und Seefisch ist eine ausgewogene Ernährung unter
> 1.000 kcal machbar.
>
> Alex

Fisch?! Dann doch lieber ein paar kcal mehr als 1.000 winking smiley ...und lieber 10-20 Min mehr laufen oder auch ne Stunde. So gesund Fisch auch sein soll, er schmeckt mir einfach nicht, wie alles aus dem Meer. Da bleib ich lieber beim Geflügel.

Trotzdem danke, dass Du mein Gefühl bestätigt hast.

Und noch ne Frage, kann es eigentlich sein, dass Gemüse das A und O bei einer Ernährung bzgl. "weniger kcal" sein kann? Mir war das noch vor wenigen Wochen nicht annährend so bekannt/bewußt, wie wenig kcal Gemüse doch hat. Du kannst da von vielen Arten ein Kilo verputzen und hast gerade mal 200-250 kcal aufgenommen. Isst Du aber 200gr Nudeln, Reis hast schon roundabout 700kcal.

Die Frage stelle ich vor allem wegen Deiner Info bzgl. Ernährungsstudien. Denn da würde ich den Hebel ansetzen.
Re: Nehme ich zu schnell ab?
04. September 2012 16:56
Der Micha schrieb:

> Und noch ne Frage, kann es eigentlich sein, dass Gemüse das A
> und O bei einer Ernährung bzgl. "weniger kcal" sein kann?

Das A und O bei einer Reduktionsdiät ist die Energie, die du isst.

Also weniger Energie essen, als man verbraucht. Das geht auch mit Schokolade, Pizza, Burgern, Spaghetti oder Pommes.

Das geht nicht[b/] mit Schokolade und Pizza und Burger und Spaghetti und Pommes :-(

Viele (alle?) Übergewichtige haben es sich im Laufe der Jahre angewöhnt, große Mengen zu essen - somit stellt sich das Sättigungsgefühl häufig erst dann ein, wenn der Magen so richtig voll ist.

Wer viel essen will, sollte daher auf Lebensmittel mit einer geringen Energiedichte (=wenig kcal pro 100 Gramm) ausweichen. Da das meiste Gemüse eine sehr geringer Energiedichte hat, kann man davon sehr viel essen: Eie Tüte Kartoffelchips (175 Gramm) hat etwa so viel Kalorien wie 8 kg Salatgurke(!)

> Mir war das noch vor wenigen Wochen nicht annährend so
> bekannt/bewußt, wie wenig kcal Gemüse doch hat. Du kannst da
> von vielen Arten ein Kilo verputzen und hast gerade mal 200-250
> kcal aufgenommen. Isst Du aber 200gr Nudeln, Reis hast schon
> roundabout 700kcal.

... und bist i. d. R. lange nicht so satt wie von Gemüse im gleichen "Wert".

> Denn da würde ich den Hebel ansetzen.

Richtig.

Natürlich ist Rohkost keine Alternative zu Kartoffelchips. Aber wer zukünftig zum Fernsehen statt einer Tüte Chips nur eine halbe Tüte Chips isst und die "fehlende" halbe Tüte durch ein halbes Kilo Radieschen, Kohlrabi, Karotten oder dergleichen ersetzt, spart in 30 Tagen ca. 15.000 kcal ein - und das obwohl er nur 80 Gramm Chips durch 500 Rohkost ersetzt hat!

Alex
Re: Nehme ich zu schnell ab?
04. September 2012 18:14
Alexander schrieb:

> Der Micha schrieb:
>
> > Und noch ne Frage, kann es eigentlich sein, dass Gemüse das A
> > und O bei einer Ernährung bzgl. "weniger kcal" sein kann?
>
> Das A und O bei einer Reduktionsdiät ist die Energie, die du
> isst.

"Diät" ist für mich ein viel zu negativ belegter Begriff winking smiley

Fachlich mag das zwar als Reduktionsdiät bezeichnet werden, eigentlich ist's aber nichts anderes als ne "harmlose" Umstellung. Spinat werd ich beispielsweise auch weiter nicht essen, mag den halt nicht, aber ob ich beim Essen nun zum Fleisch nen Kopf Blumenkohl futtere oder ein "Haufen" Nudeln, das ist ziemlich latte, mag ja beides. Und sowas könnte wohl fast jeder machen.

>
> Also weniger Energie essen, als man verbraucht. Das geht auch
> mit Schokolade, Pizza, Burgern, Spaghetti oder Pommes.
>
> Das geht nicht[b/] mit Schokolade und Pizza
> und Burger und Spaghetti und Pommes :-(

Erst beim Zitat habe ich "Deinen Satz und Sinn verstanden", da bis ""s richtig zu sehen sind. Klar, mit "UND" kannst das knicken.

>
> Viele (alle?) Übergewichtige haben es sich im Laufe der Jahre
> angewöhnt, große Mengen zu essen - somit stellt sich das
> Sättigungsgefühl häufig erst dann ein, wenn der Magen so
> richtig voll ist.

Das ist die bisher bekannte Sichtweise, die ich aber durch meine eigene Beobachtung extrem in Frage stelle.

Ich war auch einer, der immer sehr viel gegessen hat. Klar, jetzt nicht wie die 500kg-Männer, aber verputzen konnt ich viel.

Wenn das nun eine "Grundhaltung" des Körpers wird, wie konnte sich meine Mengen innerhalb einer Woche so extrem verändern?

Es gibt also wohl weit mehr, denn ich glaube kaum, dass ich ein "Sonderfall" bin. Gestern war das Phänomen wieder etwas zu beobachten, hatte mich mit 22,5km bzgl. dauerhafter/langanhaltender Anstrengung nochmal deutlich nach oben gepusht und das Essen fiel ziemlich gering aus. etwas Obst, ne Suppe, n Brötchen und ne Brezel zur Suppe. Achja, noch n Joghurt und n Pudding. Wobei ein guter Teil schon ziemlich lange nach dem Laufen erst gegessen wurde.

Ich habe noch nie von solch einem Effekt gelesen (Du vielleicht in einer der vielen Studien?!), aber was gäbe es dann denn einfacheres zum Abnehmen, als sich eben per Ausdauersport richtig auszupowern? Zumindest für alle Menschen im halbwegs normalen Gewichtsrahmen, was doch den größten Anteil darstellen würde.

>
> Wer viel essen will, sollte daher auf Lebensmittel mit einer
> geringen Energiedichte (=wenig kcal pro 100 Gramm) ausweichen.
> Da das meiste Gemüse eine sehr geringer Energiedichte hat, kann
> man davon sehr viel essen: Eie Tüte Kartoffelchips (175 Gramm)
> hat etwa so viel Kalorien wie 8 kg Salatgurke(!)

Ich sage sogar, "je nach Kalorientabelle". Es gibt auch weche, da kommst auf weit über 10kg Salatgurke. A propos Kalorientabelle, hast Du eine gute zur Hand? Wäre Klasse, wenn Du nen passenden Link hättest.

>
> > Mir war das noch vor wenigen Wochen nicht annährend so
> > bekannt/bewußt, wie wenig kcal Gemüse doch hat. Du kannst da
> > von vielen Arten ein Kilo verputzen und hast gerade mal
> 200-250
> > kcal aufgenommen. Isst Du aber 200gr Nudeln, Reis hast schon
> > roundabout 700kcal.
>
> ... und bist i. d. R. lange nicht so satt wie von Gemüse im
> gleichen "Wert".

Absolut richtig, weshalb ich mich frage, warum man von allen möglichen Mistdiäten liest, aber nicht von solch einfachen "Prinzipien". Klar, "Medienmaschinerie", aber wenn's so einfach ist, ist es schon krass, dass man so einfach mit "sinnlosem" Mist versorgt wird und das einfache ziemlich unbekannt bleibt.

>
> > Denn da würde ich den Hebel ansetzen.
>
> Richtig.
>
> Natürlich ist Rohkost keine Alternative zu Kartoffelchips. Aber
> wer zukünftig zum Fernsehen statt einer Tüte Chips nur eine
> halbe Tüte Chips isst und die "fehlende" halbe Tüte durch ein
> halbes Kilo Radieschen, Kohlrabi, Karotten oder dergleichen
> ersetzt, spart in 30 Tagen ca. 15.000 kcal ein - und das obwohl
> er nur 80 Gramm Chips durch 500 Rohkost ersetzt hat!
>
> Alex

Übrigens ein weiterer Effekt des Sport und Auspowerns, die "Hungerlust/Essenslust" hat sich bei mir auch stark verändert. Chips will ich nur noch selten, selbst Pizza, meine Leibspeise, ist stark abgesunken, stattdessen habe ich eben Lust auf Gemüse und Obst. Komischerweise stieg meine Lust auf Suppe auch an und das sogar als es noch relativ warm war. Auch wenn ich Suppe mag, im Sommer hatte ich eigentlich nie Lust drauf.
In den 8 Wochen hatte ich zwar auch noch chips gegessen, überraschenderweise, bzw. eigentlich absolut nicht überraschend, an den Tagen, wo ich nicht laufen war, also nen Ruhetag eingelegt hatte.

Losgelöst von meiner aktuellen Situation wäre ich mit Deinem Vorschlag übrigens vorsichtig. Klar ist das psychologisch erstmal sinnvoll, "nicht völlig verzichten, sondern nur etwas". Das "ABER" ist für mich dagegen die "halbe Tüte". Viele "Esser" lassen eben keine halbe Tüte über, es wird einfach leer gegessen, weshalb in vielen Fällen "die halbe Tüte" wohl nicht funktionieren würde, sondern eben besser gar nichts, obwohls dem ersten psychologischen Impuls (ganzer Verzicht) widerspricht.

Halbe Tüten (oder wieviel auch immer eben nicht leer futtern) funktioniert inzwischen sogar bei mir, was aber wohl auch daran lag, dass ich beim ersten Mal "futtern von Chips" seit dem täglich Laufen sehr übel wurde.
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