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Ich schmeiss es nun hin
geschrieben von berny89
Ich schmeiss es nun hin 18. Oktober 2011 04:20 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 9 |
Hallo Leute,
bin neu hier. So nun zu meinem (erst ) erfolgreichen Weg und dann ( leider ) Leidensweg. Vor 1,5 Jahren Wog ich 90kg bei einer Körpergröße von 186 cm ( bin m ). Nach einer gescheiterten Beziehung kam ich auf die ziemlich blöde Idee, ich müsse unbedingt abnehmen... :/
Nun denn las ich mich in Diäten und Ernährungstipss ein und kam zum Schluss ich esse nun einfach 1500 kcal und das alles Eiweissbasierend. Zudem mache ich 3 mal die Woche Sport. Gesagt getan. Es verginen ca. 4 Monate. Gewicht nach 4 Monaten 70 kg. Danach hätte ich aufhören sollen... Aber nein, ich erhöhte das ganze auf 5 mal Sport die Woche ( mache ich heute auch noch so ). Resultat: 62.8 kg. Es war Winter mir war ständig kalt. Danach nahm ich wieder 3-4 kg zu. ich wog danach ca. 66 kg. Es war Sommer. Ich fühlte mich eigentlich körperlich halbwegs wohl, seelisch aber nicht. So nun haben wir wieder Herbst. Ich hatte vorher auch schon ständigst mit FA´s zu kämpfen, nur jetzt kommen Sie schlimmer als je zuvor. In den letzen 3 Wochen 9 Faßs mit jeweils bis zu 10000 kcal.
Nun wirds immer schlimmer. Ich kann nicht mehr schlafen aufgrund der FA´s. meine Leistungen im Beruf brechen ein, sowie in allen anderen Bereichen des Lebens. Ein soziales Leben habe ich schon lange nicht mehr. Bin schon lange nur noch alleine und meine Gedanken drehen sich ständig ums Essen und ums nicht zunehmen oder wieder abnehmen. Habe durch die FAßs ( trotz sport ) innerhalb von 3 Wochen fast 10 Kilo zugenommen, wiege nun ca. 71 kg, mein Bauch ist ständig aufgebläht und es bahnen sich massive Gesundheitsprobleme an.
--> Heute habe ich nun den Entschluss gefasst, dass ich aufgebe. Alles ist nun erlaubt ich esse das was ich Lust habe, auf Kalorien wird nicht mehr gechaut. So wie früher. Ich war früher natürlich "etwas" stärker aber glücklich, lebenslustig und immer unter Leuten. Leider habe ich mir durch den Scheiss Diätwahnsinn und diesem dämlichen Schlankheitsideal so ziemlich mein Leben versaut ( dabei bei zweiterem: Ich finde zb. sehr schlanke Mädchen absolut nicht attraktiv - weiss von dem her nun nicht wieso ich mir das selbst alles angetan hab ). Scheinbar ist es mir nicht möglich wirklich "schlank" zu sein, irgendwas in meinem Körper verlangt immer nach Masse. Zb fühlte ich mich seit neuestem unter vielen Menschen nicht mehr wohl, ich kam mir irgendwie schwach und mikrig vor. Fürher stolzierte ich oft regelrecht dahin - > ich war ja auch grod und stark gebaut... :/
Mein Plan sieht nun so aus:
Beibehaltung von täglich 20 MInuten Cardio
plus Muskeltraining ( ala 5 - 7 Übungen ) -- habe ein kleines homefitnesstudio mit latziehen bankdrücken hanteln butterfly gerät rudergerät hometrainer etc. etc.
Essen was ich will, wann ich will, wieviel ich. Und keine Angst mehr vor Lebensmitteln wie bis jetzt. --> ich werde allerdings anfangs noch versuchen überschlagsmäßig bei 2500 kcal zu bleiben. Diese müsste ich logischerweise durch mein Sportpensum "auf jeden Fall" essen können.
Mein Entschluss ist ziemlich sicher, jedoch bitte ich euch evtl. Tipps hinzuzufügen solltet ihr mit deisem Problem erfahrung haben, Achja und bitte nicht "geh zur Therapie" etc. Fange ich solch eine Therapie an, habe ich mit höchster WH keinen Job mehr.
Meine Zukunft hängt davon ab was und wie ich jetzt weiter verfahre.
Ps.: Mit Zunehmen habe ich grundsätzlich kein Problem, habe nur angst ZUVIEL zuzunehmen und meinem Körper evtl ein Übergewicht anzutun. Das will ich auf jedenfall vermeiden.
--> Aber wenn ich daran denke was ich früher alles verschlungen habe und trotzdem NIE mehr als 90 kg wog... zzzz
Naja
Bitte Dank!
und BG!
bin neu hier. So nun zu meinem (erst ) erfolgreichen Weg und dann ( leider ) Leidensweg. Vor 1,5 Jahren Wog ich 90kg bei einer Körpergröße von 186 cm ( bin m ). Nach einer gescheiterten Beziehung kam ich auf die ziemlich blöde Idee, ich müsse unbedingt abnehmen... :/
Nun denn las ich mich in Diäten und Ernährungstipss ein und kam zum Schluss ich esse nun einfach 1500 kcal und das alles Eiweissbasierend. Zudem mache ich 3 mal die Woche Sport. Gesagt getan. Es verginen ca. 4 Monate. Gewicht nach 4 Monaten 70 kg. Danach hätte ich aufhören sollen... Aber nein, ich erhöhte das ganze auf 5 mal Sport die Woche ( mache ich heute auch noch so ). Resultat: 62.8 kg. Es war Winter mir war ständig kalt. Danach nahm ich wieder 3-4 kg zu. ich wog danach ca. 66 kg. Es war Sommer. Ich fühlte mich eigentlich körperlich halbwegs wohl, seelisch aber nicht. So nun haben wir wieder Herbst. Ich hatte vorher auch schon ständigst mit FA´s zu kämpfen, nur jetzt kommen Sie schlimmer als je zuvor. In den letzen 3 Wochen 9 Faßs mit jeweils bis zu 10000 kcal.
Nun wirds immer schlimmer. Ich kann nicht mehr schlafen aufgrund der FA´s. meine Leistungen im Beruf brechen ein, sowie in allen anderen Bereichen des Lebens. Ein soziales Leben habe ich schon lange nicht mehr. Bin schon lange nur noch alleine und meine Gedanken drehen sich ständig ums Essen und ums nicht zunehmen oder wieder abnehmen. Habe durch die FAßs ( trotz sport ) innerhalb von 3 Wochen fast 10 Kilo zugenommen, wiege nun ca. 71 kg, mein Bauch ist ständig aufgebläht und es bahnen sich massive Gesundheitsprobleme an.
--> Heute habe ich nun den Entschluss gefasst, dass ich aufgebe. Alles ist nun erlaubt ich esse das was ich Lust habe, auf Kalorien wird nicht mehr gechaut. So wie früher. Ich war früher natürlich "etwas" stärker aber glücklich, lebenslustig und immer unter Leuten. Leider habe ich mir durch den Scheiss Diätwahnsinn und diesem dämlichen Schlankheitsideal so ziemlich mein Leben versaut ( dabei bei zweiterem: Ich finde zb. sehr schlanke Mädchen absolut nicht attraktiv - weiss von dem her nun nicht wieso ich mir das selbst alles angetan hab ). Scheinbar ist es mir nicht möglich wirklich "schlank" zu sein, irgendwas in meinem Körper verlangt immer nach Masse. Zb fühlte ich mich seit neuestem unter vielen Menschen nicht mehr wohl, ich kam mir irgendwie schwach und mikrig vor. Fürher stolzierte ich oft regelrecht dahin - > ich war ja auch grod und stark gebaut... :/
Mein Plan sieht nun so aus:
Beibehaltung von täglich 20 MInuten Cardio
plus Muskeltraining ( ala 5 - 7 Übungen ) -- habe ein kleines homefitnesstudio mit latziehen bankdrücken hanteln butterfly gerät rudergerät hometrainer etc. etc.
Essen was ich will, wann ich will, wieviel ich. Und keine Angst mehr vor Lebensmitteln wie bis jetzt. --> ich werde allerdings anfangs noch versuchen überschlagsmäßig bei 2500 kcal zu bleiben. Diese müsste ich logischerweise durch mein Sportpensum "auf jeden Fall" essen können.
Mein Entschluss ist ziemlich sicher, jedoch bitte ich euch evtl. Tipps hinzuzufügen solltet ihr mit deisem Problem erfahrung haben, Achja und bitte nicht "geh zur Therapie" etc. Fange ich solch eine Therapie an, habe ich mit höchster WH keinen Job mehr.
Meine Zukunft hängt davon ab was und wie ich jetzt weiter verfahre.
Ps.: Mit Zunehmen habe ich grundsätzlich kein Problem, habe nur angst ZUVIEL zuzunehmen und meinem Körper evtl ein Übergewicht anzutun. Das will ich auf jedenfall vermeiden.
--> Aber wenn ich daran denke was ich früher alles verschlungen habe und trotzdem NIE mehr als 90 kg wog... zzzz
Naja
Bitte Dank!
und BG!
Re: Ich schmeiss es nun hin 18. Oktober 2011 05:18 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 9 |
Re: Ich schmeiss es nun hin 18. Oktober 2011 09:37 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 42 |
Also 90 kg bei einer Größe von 1,86 sind ja nun wirklich noch nicht als fett zu bezeichnen und 71 kg eher als mager.
Ich denk, du solltest dein Sportpensum beibehalten und wieder normal essen, was du magst und wann du magst, aber eben nicht zuviel.
Versuch viel Gemüse und Obst zu essen und wenn du Sport treibst auch darauf zu achten, dass du genügend Kohlenhydrate zu dir nimmst.
So richtig gesund ist es nämlich nicht einseitig (z. B. eiweißlastig) zu essen.
Iss auch Fett, z. B. gutes Olivenöl und auch Butter, aber eben keine Berge.
Pass vor allen Dingen auf dich auf.
Bettina
PS Ich weiß, es klingt als wenn Mama zu dir spricht, aber ich könnte deine Mutter sein ;-)
Tina_Maus
Ich denk, du solltest dein Sportpensum beibehalten und wieder normal essen, was du magst und wann du magst, aber eben nicht zuviel.
Versuch viel Gemüse und Obst zu essen und wenn du Sport treibst auch darauf zu achten, dass du genügend Kohlenhydrate zu dir nimmst.
So richtig gesund ist es nämlich nicht einseitig (z. B. eiweißlastig) zu essen.
Iss auch Fett, z. B. gutes Olivenöl und auch Butter, aber eben keine Berge.
Pass vor allen Dingen auf dich auf.
Bettina
PS Ich weiß, es klingt als wenn Mama zu dir spricht, aber ich könnte deine Mutter sein ;-)
Tina_Maus
Re: Ich schmeiss es nun hin 18. Oktober 2011 09:53 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 155 |
Servus Berni!
Zuerst muss ich dich zu deinen Begriffen fragen:
"FAs", soll das Fressattacken heißen? Wenn das so ist, hätte ich einen guten Tipp. Aber was heißt denn nun "WH" und "BG"? Waren die paar Buchstaben wirklich zu viel zum Tippen? Ich bin ein alter Mann (47) und versteh' das nicht.
Also, falls "FA" Fressattacken heißen soll: Wenn du so wenig Stärke und Rohfaser isst ("eiweißbasierend"
, bist du nie richtig satt. Nicht umsonst werden diese Kohlenhydrate in der Küche "Sättigungsbeilage" genannt. Sie sind eine Energiequelle, die langsam, aber ausdauernd wirkt. Wenn du eine Fressattacke bekommst, hast du vorher zuwenig oder das Falsche gegessen!
Außerdem wirst du große Schwierigkeiten mit der Niere, dem Cholesterin, deinen Lymphen bekommen, wenn du so viel Fleisch isst. Bei mir war das so, bei einer ähnlichen Diät: ich dachte, magerer Schinken sei super zum Abnehmen. Ein Jahr später hatte ich etliche Kilogramm mehr, einen Cholesterinwert von 327 und überall verschwollene Lymphknoten.
Also, als Sofortmaßnahme:
-viel trinken, um der Niere schnell zu helfen (2-3Liter/Tag);
-3x täglich Sättigungsbeilage (je 100g), um einmal eine gleichmäßige Versorgung sicherzustellen, am besten Vollkornprodukte;
-max. zweimal/Woche Fleisch(<100g), minimal 2x/Woche Fisch;
-solange du noch Fressattacken hast, kauf dir Cocktail-Tomaten, Chinakohl, Paprika, oder was du sonst gerne isst, Gemüse halt;
-schau dir die Ernährungspyramiden an. Die haben schon einen Sinn, z.B. hier:
[www.bmg.gv.at]
Ich an deiner Stelle würde trotzdem eine Diätologin oder Diätologen aufsuchen, außerdem mal den Cholesterinwert kontrollieren lassen. Du hast nur ein Leben!
Liebe Grüße,
Viggerl
Zuerst muss ich dich zu deinen Begriffen fragen:
"FAs", soll das Fressattacken heißen? Wenn das so ist, hätte ich einen guten Tipp. Aber was heißt denn nun "WH" und "BG"? Waren die paar Buchstaben wirklich zu viel zum Tippen? Ich bin ein alter Mann (47) und versteh' das nicht.
Also, falls "FA" Fressattacken heißen soll: Wenn du so wenig Stärke und Rohfaser isst ("eiweißbasierend"

Außerdem wirst du große Schwierigkeiten mit der Niere, dem Cholesterin, deinen Lymphen bekommen, wenn du so viel Fleisch isst. Bei mir war das so, bei einer ähnlichen Diät: ich dachte, magerer Schinken sei super zum Abnehmen. Ein Jahr später hatte ich etliche Kilogramm mehr, einen Cholesterinwert von 327 und überall verschwollene Lymphknoten.
Also, als Sofortmaßnahme:
-viel trinken, um der Niere schnell zu helfen (2-3Liter/Tag);
-3x täglich Sättigungsbeilage (je 100g), um einmal eine gleichmäßige Versorgung sicherzustellen, am besten Vollkornprodukte;
-max. zweimal/Woche Fleisch(<100g), minimal 2x/Woche Fisch;
-solange du noch Fressattacken hast, kauf dir Cocktail-Tomaten, Chinakohl, Paprika, oder was du sonst gerne isst, Gemüse halt;
-schau dir die Ernährungspyramiden an. Die haben schon einen Sinn, z.B. hier:
[www.bmg.gv.at]
Ich an deiner Stelle würde trotzdem eine Diätologin oder Diätologen aufsuchen, außerdem mal den Cholesterinwert kontrollieren lassen. Du hast nur ein Leben!
Liebe Grüße,
Viggerl
Re: Ich schmeiss es nun hin 18. Oktober 2011 12:47 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 9 |
danke für eure netten antworten. jetzt werde ich "normal" essen umschlagsmäßig 2500 kcal pro tag. schauen wir mal in ein paar tagen wies mit dem gweicht ausschaut. wie gesagt: Mittwoch 63,2 Donnerstag Fressanfall , Freitag 1200 kcal, Samstag 1400 kcal, Sonntag 65,2 kg 1500 kcal, Montag Fressanfall dann eben 71 kg. sehen wir mal im prinzip kann das nicht alles fett sein, dass ich seit mittwoch angesetzt habe. nur leider ist mein bauch so angeschwollen, wie das ich ( wäre ich ein mädchen ) im 7 Monat schwanger wäre, kollegen haben mich schon angeredet... hose passt nimmer... hmmm... 
BG
(Beste Grüße)

BG
(Beste Grüße)
Re: Ich schmeiss es nun hin 18. Oktober 2011 13:03 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 155 |
Um ein kg Körperfett (15% Wasser, daher ~7.500kcal) zu verbrennen, braucht man schon eine Zeit, zwei Wochen normalerweise. Gewichtsschwankungen im kg-Bereich innerhalb von Tagen sind fast NUR auf den Füllstand des Darms und den Elektrolythaushalt - und damit Wasserhaushalt - zurückzuführen. Komma irgendwas kg ist lustig, aber nicht relevant. Man hat Wochen, da tut sich nichts, und innerhalb eines Tages verliert man 2 kg. Das ist so, das haben auch meine Ärzte bestätigt. Der Körper reguliert nach, verschiedenste Kreisläufe greifen ineinander und irgendwann hat es sich auf einem neuen Niveau eingeregelt. Aber: die kcal, die du nicht gegessen hast, die fehlen auf jeden Fall. Ob heute oder morgen, irgendwann fehlt es auf der Waage: "Wo nix is, hot der Kaiser's Recht verloren."
Du hast deinen Körper massiv gequält, 1200kcal sind viel zu wenig, dann hast du wieder eine Fressattacke, ist logisch. Reduzier auch noch das Salz so weit wie möglich, dann schwemmt der Körper nicht so auf. Du musst ihn erstmal beruhigen.
Liebe Grüße, Viggerl
Du hast deinen Körper massiv gequält, 1200kcal sind viel zu wenig, dann hast du wieder eine Fressattacke, ist logisch. Reduzier auch noch das Salz so weit wie möglich, dann schwemmt der Körper nicht so auf. Du musst ihn erstmal beruhigen.
Liebe Grüße, Viggerl
Re: Ich schmeiss es nun hin 18. Oktober 2011 13:34 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 9 |
Re: Ich schmeiss es nun hin 18. Oktober 2011 13:53 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 155 |
Bei akuten Blähungen helfen normalerweise Anis und Kümmel. Die lösen aber das Problem nur indirekt, indem sie die Muskulatur entspannen und die Verkrampfung lösen. Dadurch können die Gärgase dann leichter entweichen.
Besser wäre die Meinung deines Arztes, ein Anruf müsste doch genügen? Aber wenn du fragst, würde ich das auf die ballaststoffarme Ernährung zurückführen. Da du aber Ballaststoffe auch nicht mehr gewohnt bist, iss irgendwas leicht Verdauliches, z.B. Kartoffelpüree, oder Couscous, oder Milchreis. Diätetisches bevorzugen, wie Milch und Joghurt.
Vielleicht kann ja noch eine andere Posterin helfen? Beim Radfahren lösen sich bei mir auch immer ziemlich die Gase ;-) ich weiß nicht, ob das bei dir auch sinnvoll ist.
Liebe Grüße,
Viggerl
Generalklausel: um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, gelten die gewählten personenbezogenen Bezeichnungen ausdrücklich für beide Geschlechter.
Besser wäre die Meinung deines Arztes, ein Anruf müsste doch genügen? Aber wenn du fragst, würde ich das auf die ballaststoffarme Ernährung zurückführen. Da du aber Ballaststoffe auch nicht mehr gewohnt bist, iss irgendwas leicht Verdauliches, z.B. Kartoffelpüree, oder Couscous, oder Milchreis. Diätetisches bevorzugen, wie Milch und Joghurt.
Vielleicht kann ja noch eine andere Posterin helfen? Beim Radfahren lösen sich bei mir auch immer ziemlich die Gase ;-) ich weiß nicht, ob das bei dir auch sinnvoll ist.
Liebe Grüße,
Viggerl
Generalklausel: um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, gelten die gewählten personenbezogenen Bezeichnungen ausdrücklich für beide Geschlechter.
Re: Ich schmeiss es nun hin 18. Oktober 2011 14:12 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 9 |
Re: Ich schmeiss es nun hin 18. Oktober 2011 19:10 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 242 |
Re: Ich schmeiss es nun hin 18. Oktober 2011 21:05 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 2.170 |
Tja berny
das hört sich ja alles nich so gut an.
Ich weiß auch nicht, ob Dir wirklich damit geholfen ist, nur Tipps zum Essen zu bekommen, das reicht evtl. nicht aus, um die Sache wieder in den Griff zu bekommen ?
Ich sags dir ganz ehrlich, was ich denke. Du bist da in einen Teufelskreis reingeraten, der dich ziemlich unter Kontrolle zu haben scheint. Wenn es Dir ein Trost ist, sowas trifft nicht nur Dich, das kann grundsätzlich JEDEM passieren, in was für Teufelskreise auch immer.
Und wenn man da nicht mehr allein rauskommt, ist das nix zum schämen, sondern ein Grund, sich Hilfe zu suchen.
Ich weiß aber auch, wie schwer sowas sein kann. Ich war selbst in einem Teufelskreis gefangen, und zwar in der Alkoholsucht. Und ich hätte es niemals geschafft, da ohne fachliche Hilfe wieder raus zu kommen, das habe ich oft genug verzweifelt versucht. Es gelang mir aber nicht.
Du wirst jetzt vielleicht sagen, Jaaaa Alkoholismus, das ist ja was GANZ ANDERES. Ja, das ist es... und auch wieder nicht. Denn zwanghaftes Verhalten ähnelt sich sehr stark, egal welche Erkrankung dann speziell vorliegt.
Du schreibst, das Du einsam geworden bist. Das ist eine typische Folge gewisser Erkrankungen, weil man dann anfängt, sich selbst zu isolieren.
Und zwar oft, weil man einfach unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen will, weil man nicht will, das andere das zwanghafte Verhalten bemerken. Denn dann müßte man evtl Stellung dazu beziehen und auch handeln...
Das liegt dann oftmals nicht an den "anderen", wenn man dann irgendwann ganz allein da steht. Und das ist dann auch echt schlimm. Von daher kann ich schon gut nachvollziehen, wie es Dir so geht :-/
Es gibt aber Wege wieder raus ! Meisst heißt das aber dann auch, Hilfe anzunehmen, und die kann nun mal nur von fachlicher Seite aus erfolgen. Es gibt Menschen, die speziell dafür ausgebildet sind.
Und noch was, ich kenne einige, die beispielsweise an Süchten erkrankt sind oder Krankheiten, die Süchten sehr ähneln (zwanghaftes Verhalten etc.) oder auch an einem Burn-Out leiden.
Sie kamen da auch nicht mehr allein raus und begaben sich in ärztliche oder psychologische Hilfe, auch teilweise mit längeren bis sehr langen Ausfallzeiten im Beruf.
Den Job hat aber niemand dadurch verloren.
Diese Aussagen macht man meisst, weil man Angst vor konsequenten Handeln mit seinen Folgen hat.
In Deinem Fall also evtl. die Angst, um Hilfe zu bitten und evtl. auch wieder zuzunehmen ?
Dann schiebt man gern mal einen möglichen Jobverlust vor, um doch irgendwie anders weiter machen zu können.
Nur löst es selten das Problem :-/
Und sollte man tatsächlich doch den Job verlieren, dann war er es eh nicht wert, und man findet einen anderen.
In Deutschland ist meines Wissens noch niemand verhungert, aber es sind schon Millionen gestorben, weil sie sich NICHT in fachliche Hilfe begaben. :-/
Du bist noch jung, Du kannst noch alles wieder ändern in Deinem Leben !
Was nicht heißen soll, das es sich bei älteren Menschen nicht mehr "lohnt", das will ich damit auf keinen Fall gesagt haben.
Mach Dir bitte nicht weiter Dein Leben kaputt und lass Dich nicht so "fremdbestimmen", wie es momentan bei Dir läuft. Denn Du schreibst ja schon von den häufiger werdenden Freßanfällen, die Dich stark belasten.
Ist das das Leben, was Du Dir erträumt und gewünscht hast ??
ICH kann Dir also nur den Rat geben, Dich an Deinen Arzt zu wenden und da die Karten auf den Tisch zu legen. Dafür gibts keine Mecker oder Vorwürfe, ein guter Arzt weiß nämlich, das jeder in so einen Schlamassel geraten kann. Und wenn nicht, gleich den nächsten Doc konsultieren. Es ist ihr Job, dann zu helfen und das werden die dann auch tun.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir noch folgendes sagen:
Wenn Du ganz unten bist und einfach wirklich nicht mehr weiter kannst, hast Du nur noch die Entscheidung, ob Du lieber leben oder sterben willst.
Ich habe mich damals FÜR das Leben entschieden und ab da ging auf einmal VIELES ! Dann ist ein Job so uninteressant, wie als wenn in China n Sack Reis umfällt und vieles weitere wird auch plötzlich völlig unwichtig.
Leider ist es aber auch so, das man meisst erst diesen Punkt ereichen muß, um endlich zu handeln.
Und doch kenne ich auch Menschen, die nicht erst dort landen mußten, ich rede hier beispielsweise vonner Psychiatrie oder von der Intensivstation des nächsten KH. Denn da endet sowas meisst.
Und das wünsche ich Dir von Herzen, das Du VORHER handeln kannst. Ansonsten wirst Du evtl. den ganz schweren Weg gehen müssen. Aber auch das ist dann eben so, ich werte da nicht.
DU allein bestimmst, was aus Deinem Leben wird.
Mein dringender Rat ist nur, schmeiss es nicht leichtfertig weg ! Sondern hole Dir bitte Hilfe !
Das Forum kann Dich dann ganz sicher auch auf Deinem weiteren Weg begleiten, aber erstmal brauchst Du mehr Hilfe von Menschen, die dafür ausgebildet sind.
Das ist meine persönliche Meinung dazu, beruhend auf eigenen Erfahrungen und der anderer Erkrankter.
BTW: Was is schon dabei, bei Deiner Größe 90 Kilo zu wiegen ?
Für mich gäbe es daran gar nix zu meckern.
Aber so viel mußt Du doch gar nicht wieder zunehmen, hab mal nicht solche Angst davor.
Angsteinflössend ist viel mehr, was sonst noch gerade so in Dir passiert und mich macht es auch sehr traurig.
LG
vom Lianchen
was zwar schon ahnt, das diese Worte gegen eine Wand prallen werden, aber die es trotzdem immer versuchen wird, einem anderen einen Weg aus sowas wieder raus zu zeigen. Entscheiden tut am Ende jedoch der Betroffene.
Nachricht bearbeitet (18.10.2011 21:10)
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
das hört sich ja alles nich so gut an.
Ich weiß auch nicht, ob Dir wirklich damit geholfen ist, nur Tipps zum Essen zu bekommen, das reicht evtl. nicht aus, um die Sache wieder in den Griff zu bekommen ?
Ich sags dir ganz ehrlich, was ich denke. Du bist da in einen Teufelskreis reingeraten, der dich ziemlich unter Kontrolle zu haben scheint. Wenn es Dir ein Trost ist, sowas trifft nicht nur Dich, das kann grundsätzlich JEDEM passieren, in was für Teufelskreise auch immer.
Und wenn man da nicht mehr allein rauskommt, ist das nix zum schämen, sondern ein Grund, sich Hilfe zu suchen.
Ich weiß aber auch, wie schwer sowas sein kann. Ich war selbst in einem Teufelskreis gefangen, und zwar in der Alkoholsucht. Und ich hätte es niemals geschafft, da ohne fachliche Hilfe wieder raus zu kommen, das habe ich oft genug verzweifelt versucht. Es gelang mir aber nicht.
Du wirst jetzt vielleicht sagen, Jaaaa Alkoholismus, das ist ja was GANZ ANDERES. Ja, das ist es... und auch wieder nicht. Denn zwanghaftes Verhalten ähnelt sich sehr stark, egal welche Erkrankung dann speziell vorliegt.
Du schreibst, das Du einsam geworden bist. Das ist eine typische Folge gewisser Erkrankungen, weil man dann anfängt, sich selbst zu isolieren.
Und zwar oft, weil man einfach unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen will, weil man nicht will, das andere das zwanghafte Verhalten bemerken. Denn dann müßte man evtl Stellung dazu beziehen und auch handeln...
Das liegt dann oftmals nicht an den "anderen", wenn man dann irgendwann ganz allein da steht. Und das ist dann auch echt schlimm. Von daher kann ich schon gut nachvollziehen, wie es Dir so geht :-/
Es gibt aber Wege wieder raus ! Meisst heißt das aber dann auch, Hilfe anzunehmen, und die kann nun mal nur von fachlicher Seite aus erfolgen. Es gibt Menschen, die speziell dafür ausgebildet sind.
Und noch was, ich kenne einige, die beispielsweise an Süchten erkrankt sind oder Krankheiten, die Süchten sehr ähneln (zwanghaftes Verhalten etc.) oder auch an einem Burn-Out leiden.
Sie kamen da auch nicht mehr allein raus und begaben sich in ärztliche oder psychologische Hilfe, auch teilweise mit längeren bis sehr langen Ausfallzeiten im Beruf.
Den Job hat aber niemand dadurch verloren.
Diese Aussagen macht man meisst, weil man Angst vor konsequenten Handeln mit seinen Folgen hat.
In Deinem Fall also evtl. die Angst, um Hilfe zu bitten und evtl. auch wieder zuzunehmen ?
Dann schiebt man gern mal einen möglichen Jobverlust vor, um doch irgendwie anders weiter machen zu können.
Nur löst es selten das Problem :-/
Und sollte man tatsächlich doch den Job verlieren, dann war er es eh nicht wert, und man findet einen anderen.
In Deutschland ist meines Wissens noch niemand verhungert, aber es sind schon Millionen gestorben, weil sie sich NICHT in fachliche Hilfe begaben. :-/
Du bist noch jung, Du kannst noch alles wieder ändern in Deinem Leben !
Was nicht heißen soll, das es sich bei älteren Menschen nicht mehr "lohnt", das will ich damit auf keinen Fall gesagt haben.
Mach Dir bitte nicht weiter Dein Leben kaputt und lass Dich nicht so "fremdbestimmen", wie es momentan bei Dir läuft. Denn Du schreibst ja schon von den häufiger werdenden Freßanfällen, die Dich stark belasten.
Ist das das Leben, was Du Dir erträumt und gewünscht hast ??
ICH kann Dir also nur den Rat geben, Dich an Deinen Arzt zu wenden und da die Karten auf den Tisch zu legen. Dafür gibts keine Mecker oder Vorwürfe, ein guter Arzt weiß nämlich, das jeder in so einen Schlamassel geraten kann. Und wenn nicht, gleich den nächsten Doc konsultieren. Es ist ihr Job, dann zu helfen und das werden die dann auch tun.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir noch folgendes sagen:
Wenn Du ganz unten bist und einfach wirklich nicht mehr weiter kannst, hast Du nur noch die Entscheidung, ob Du lieber leben oder sterben willst.
Ich habe mich damals FÜR das Leben entschieden und ab da ging auf einmal VIELES ! Dann ist ein Job so uninteressant, wie als wenn in China n Sack Reis umfällt und vieles weitere wird auch plötzlich völlig unwichtig.
Leider ist es aber auch so, das man meisst erst diesen Punkt ereichen muß, um endlich zu handeln.
Und doch kenne ich auch Menschen, die nicht erst dort landen mußten, ich rede hier beispielsweise vonner Psychiatrie oder von der Intensivstation des nächsten KH. Denn da endet sowas meisst.
Und das wünsche ich Dir von Herzen, das Du VORHER handeln kannst. Ansonsten wirst Du evtl. den ganz schweren Weg gehen müssen. Aber auch das ist dann eben so, ich werte da nicht.
DU allein bestimmst, was aus Deinem Leben wird.
Mein dringender Rat ist nur, schmeiss es nicht leichtfertig weg ! Sondern hole Dir bitte Hilfe !
Das Forum kann Dich dann ganz sicher auch auf Deinem weiteren Weg begleiten, aber erstmal brauchst Du mehr Hilfe von Menschen, die dafür ausgebildet sind.
Das ist meine persönliche Meinung dazu, beruhend auf eigenen Erfahrungen und der anderer Erkrankter.
BTW: Was is schon dabei, bei Deiner Größe 90 Kilo zu wiegen ?
Für mich gäbe es daran gar nix zu meckern.
Aber so viel mußt Du doch gar nicht wieder zunehmen, hab mal nicht solche Angst davor.
Angsteinflössend ist viel mehr, was sonst noch gerade so in Dir passiert und mich macht es auch sehr traurig.
LG
vom Lianchen
was zwar schon ahnt, das diese Worte gegen eine Wand prallen werden, aber die es trotzdem immer versuchen wird, einem anderen einen Weg aus sowas wieder raus zu zeigen. Entscheiden tut am Ende jedoch der Betroffene.
Nachricht bearbeitet (18.10.2011 21:10)
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
Re: Ich schmeiss es nun hin 18. Oktober 2011 21:31 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 242 |
Lianchen -jain. Man braucht nicht immer einen Psychologen. Wenn man sich selbst erkannt hat.
Was definitiv immer gut ist - ne neutrale Meinung!
Und ich glaube, man kann selber auch ne Menge tun, um sich selber "in den Griff zu bekommen".
Das geht allerdings nur, wenn man sich selber gegenüber ehrlich ist!!!! Und das kann bitter sein.
Das ist meiner Meinung nach der "Knackpunkt".
Nachricht bearbeitet (18.10.2011 21:34)
Vor 5 Jahren "halbiert". Das Halten ist aber schwieriger...
Was definitiv immer gut ist - ne neutrale Meinung!
Und ich glaube, man kann selber auch ne Menge tun, um sich selber "in den Griff zu bekommen".
Das geht allerdings nur, wenn man sich selber gegenüber ehrlich ist!!!! Und das kann bitter sein.
Das ist meiner Meinung nach der "Knackpunkt".
Nachricht bearbeitet (18.10.2011 21:34)
Vor 5 Jahren "halbiert". Das Halten ist aber schwieriger...
Re: Ich schmeiss es nun hin 19. Oktober 2011 11:17 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 180 |
hallo berny,
du hast kein leichtes, vorübergehendes essproblem, du hast eine ernste, massive esstörung.
von dem was ich von dir lese, kommst du damit NICHT alleine klar, jetzt nicht, später erst recht nicht. es wird nur schlimmer werden.
dieses forum ist kein expertenteam für deine situation. daher kann dir hier NICHT geholfen werden.
es ist kein eingeständnis von hilflosigkeit und schwäche, wenn du dir professionelle hilfe suchst, im gegenteil. hilflos und schwach bist du jetzt.
wenn es dir zu peinlich ist, deinem hausarzt dein problem zu erklären, dann fahr in die nächste oder übernächste stadt zum arzt, wo dich keiner kennt, vielleicht hilft dir das über die anfangsschwierigkeiten. und vor allem: sei dem arzt gegenüber ehrlich, verharmlose es nicht, nimm das, was der arzt dir sagt, ernst.
ich wünsche dir von ganzem herzen, dass du das schaffst.
gruß,
anke
Re: Ich schmeiss es nun hin 19. Oktober 2011 11:30 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 2.170 |
Hallo Corinna,
in meinem Beitrag steht auch nicht, das man IMMER einen Psycho oder Arzt braucht, solche Aussagen vermeide ich.
Es gibt durchaus Menschen, die es aus eigener Kraft schaffen, sich wieder selbst aus einer Art Sumpf zu ziehen.
Bei der Alkoholkrankheit ist das kaum möglich, ich kenne zumindest niemanden persönlich, der es ohne fremde Hilfe schaffte. Aber auch diese Fälle gibt es sehr wahrscheinlich. Denn bei Alkoholismus is ja das Hirn dauervernebelt (selbst wenn man mal ein paar Tage durchgehalten hat, nix zu trinken, was immer seltener wird), logische Gedankengänge gibt es kaum noch, sondern nur den Gedanken, wann kann ich endlich wieder trinken, wenn man voll drinhängt. Der Bezug zur Realität geht ebenfalls verloren.
Das ist natürlich NICHT bei allen Suchterkrankungen oder Zwangshandlungen so (die oft auch in Suchtverhalten enden, in diesem Fall nichtstoffliche Süchte), denn so sehe ich beispielsweise auch zwanghaftes Verhalten wie Kalorienzählen, Bulimie, Magersucht etc.pp
Der Betroffene merkt zumindest noch, das etwas nicht mehr stimmt.
Eins trifft aber auch auf diese Erkrankungen zu, die Realitätsbezogenheit schwindet hier auch immer mehr.
Weil man Angst hat, zu handeln. Dann findet man immer jemanden, der noch viel "schlimmer" ist, dem es noch viel "schlimmer" geht und nimmt immer mehr diese Menschen als persönlichen Maßstab.
Und solange man dieses tut, handelt man auch nicht.
So muß es dann leider meisst erst zum völligen Tiefpunkt kommen.
Das mal zu einem üblichen Verlauf einer Suchterkrankung.
So, aber so ist es halt NICHT IMMER.
Manchmal kann sich der Betroffene noch selbst da raus ziehen. Es kommt einfach darauf an, wie ehrlich er zu sich sein kann und wie tief er drin hängt.
Bei bespw. Alkoholismus ist das meiner Meinung nach die Schwelle vom Alkoholmißbrauch zur Alkoholabhängigkeit. Diese ist aber SEHR verwaschen, darum kann man sie selbst meisst nicht mehr erkennen.
Das trifft aber auch auf andere ähnliche Erkrankungen zu, die schleichend beginnen.
Vorraussetzung, sich da selbst wieder rausziehen zu könne, ist erstmal das Erkennen, das man nicht mehr gesund handelt. Und diese Erkenntnis allein ist schon mal sehr schmerzhaft, darum scheuen sich da schon viele vor, das zu sehen, da hinzuschauen.
Das Erkennen bedeutet aber noch nicht, auch zu handeln.
Das wäre der weitere Schritt. Denn nur etwas zu erkennen, bewirkt noch keine Veränderung.
Schafft man es, allein zu handeln, hat man diese Kraft dazu, wird es evtl. auch gelingen.
Ist aber ein verdammt schwerer Weg.
Auch hier kann man sich schon unterstützende Hilfe holen und erspart sich dadurch viele Kräfte, die man dringend auf seinem weiteren Weg brauchen wird.
UND dieser Weg dauert erheblich länger, man kann sich Leidenszeiten auch so abkürzen.
Sich Hilfe zu holen, bedeutet auch nicht, das immer stationär machen zu müssen. Es gibt viele ambulante Therapien, wo man nach dem Job hingeht. Und sei es "nur" eine Gesprächstherapie bei einem Psychologen. Das allein kann schon unheimlich weiterhelfen, nicht nur allein die Gespräche, sondern auch das Gefühl, da ist jemand auf meiner Seite und hilft mir, wenn ich nicht mehr weiter weiß.
Und manch einer braucht auch nur wenig Hilfe, manch einer aber auch jahrelange Begleitung, da ist sehr individuell.
Ich lese bei berny schon eine ziemliche Verzweiflung durch seine momentane Lage heraus. Das ist mein Empfinden dabei, vielleicht täusche ich mich aber auch. Ein bisschen kann ich das aber auch einschätzen, da ich über längere Zeit Menschen in ähnlichen Situationen mit betreute.
Am besten ist, das berny sich nun selbst dazu äußert, denn auch ich kann nicht anderen hinter die Stirn schauen. Es bleibt somit nur bei einer groben Einschätzung der Lage von mir...
Und ich finde sie relativ ernst, allein schon von gewählten Thread-Titel her.
Menschen, die etwas "hinschmeissen" wollen, denen geht es meisst nicht besonders gut damit, das tut man eigentlich nur, wenn man nicht mehr weiter weiß.
Kann aber auch ein guter Zeitpunkt sein, sein Leben nochmal völlig neu und anders zu gestalten, sowas ist auch eine gute Chance zur Veränderung, auch wenns die erste Zeit unendlich weh tut.
LG
vom Lianchen
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
in meinem Beitrag steht auch nicht, das man IMMER einen Psycho oder Arzt braucht, solche Aussagen vermeide ich.
Es gibt durchaus Menschen, die es aus eigener Kraft schaffen, sich wieder selbst aus einer Art Sumpf zu ziehen.
Bei der Alkoholkrankheit ist das kaum möglich, ich kenne zumindest niemanden persönlich, der es ohne fremde Hilfe schaffte. Aber auch diese Fälle gibt es sehr wahrscheinlich. Denn bei Alkoholismus is ja das Hirn dauervernebelt (selbst wenn man mal ein paar Tage durchgehalten hat, nix zu trinken, was immer seltener wird), logische Gedankengänge gibt es kaum noch, sondern nur den Gedanken, wann kann ich endlich wieder trinken, wenn man voll drinhängt. Der Bezug zur Realität geht ebenfalls verloren.
Das ist natürlich NICHT bei allen Suchterkrankungen oder Zwangshandlungen so (die oft auch in Suchtverhalten enden, in diesem Fall nichtstoffliche Süchte), denn so sehe ich beispielsweise auch zwanghaftes Verhalten wie Kalorienzählen, Bulimie, Magersucht etc.pp
Der Betroffene merkt zumindest noch, das etwas nicht mehr stimmt.
Eins trifft aber auch auf diese Erkrankungen zu, die Realitätsbezogenheit schwindet hier auch immer mehr.
Weil man Angst hat, zu handeln. Dann findet man immer jemanden, der noch viel "schlimmer" ist, dem es noch viel "schlimmer" geht und nimmt immer mehr diese Menschen als persönlichen Maßstab.
Und solange man dieses tut, handelt man auch nicht.
So muß es dann leider meisst erst zum völligen Tiefpunkt kommen.
Das mal zu einem üblichen Verlauf einer Suchterkrankung.
So, aber so ist es halt NICHT IMMER.
Manchmal kann sich der Betroffene noch selbst da raus ziehen. Es kommt einfach darauf an, wie ehrlich er zu sich sein kann und wie tief er drin hängt.
Bei bespw. Alkoholismus ist das meiner Meinung nach die Schwelle vom Alkoholmißbrauch zur Alkoholabhängigkeit. Diese ist aber SEHR verwaschen, darum kann man sie selbst meisst nicht mehr erkennen.
Das trifft aber auch auf andere ähnliche Erkrankungen zu, die schleichend beginnen.
Vorraussetzung, sich da selbst wieder rausziehen zu könne, ist erstmal das Erkennen, das man nicht mehr gesund handelt. Und diese Erkenntnis allein ist schon mal sehr schmerzhaft, darum scheuen sich da schon viele vor, das zu sehen, da hinzuschauen.
Das Erkennen bedeutet aber noch nicht, auch zu handeln.
Das wäre der weitere Schritt. Denn nur etwas zu erkennen, bewirkt noch keine Veränderung.
Schafft man es, allein zu handeln, hat man diese Kraft dazu, wird es evtl. auch gelingen.
Ist aber ein verdammt schwerer Weg.
Auch hier kann man sich schon unterstützende Hilfe holen und erspart sich dadurch viele Kräfte, die man dringend auf seinem weiteren Weg brauchen wird.
UND dieser Weg dauert erheblich länger, man kann sich Leidenszeiten auch so abkürzen.
Sich Hilfe zu holen, bedeutet auch nicht, das immer stationär machen zu müssen. Es gibt viele ambulante Therapien, wo man nach dem Job hingeht. Und sei es "nur" eine Gesprächstherapie bei einem Psychologen. Das allein kann schon unheimlich weiterhelfen, nicht nur allein die Gespräche, sondern auch das Gefühl, da ist jemand auf meiner Seite und hilft mir, wenn ich nicht mehr weiter weiß.
Und manch einer braucht auch nur wenig Hilfe, manch einer aber auch jahrelange Begleitung, da ist sehr individuell.
Ich lese bei berny schon eine ziemliche Verzweiflung durch seine momentane Lage heraus. Das ist mein Empfinden dabei, vielleicht täusche ich mich aber auch. Ein bisschen kann ich das aber auch einschätzen, da ich über längere Zeit Menschen in ähnlichen Situationen mit betreute.
Am besten ist, das berny sich nun selbst dazu äußert, denn auch ich kann nicht anderen hinter die Stirn schauen. Es bleibt somit nur bei einer groben Einschätzung der Lage von mir...
Und ich finde sie relativ ernst, allein schon von gewählten Thread-Titel her.
Menschen, die etwas "hinschmeissen" wollen, denen geht es meisst nicht besonders gut damit, das tut man eigentlich nur, wenn man nicht mehr weiter weiß.
Kann aber auch ein guter Zeitpunkt sein, sein Leben nochmal völlig neu und anders zu gestalten, sowas ist auch eine gute Chance zur Veränderung, auch wenns die erste Zeit unendlich weh tut.
LG
vom Lianchen
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
Re: Ich schmeiss es nun hin 19. Oktober 2011 13:00 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 9 |
hey danke an alle für die antworten:
@lianchen Danke für deinen Beitrag, dieser ist sehr hilfreich, Ich habe für mich eingesehen das es so nicht mehr weitergehen kann und meine Familie weiss schon länger von meinem Problem. Nun aber nimmt diese es auch äusserst ernst und meine Familie hilft mir nun sehr dass ich da rauskomme. Ich hoffe ich schaffe es, meine Mutter ist gottseidank nun sehr dahinter und hilft mir wo sie kann.
Ich denke wenn ich mich weiter selbst sehr anstrenge werde ich es ohne arzt schaffen könne.
Jedenfalls NOCHMALS Danke danke danke!
@lianchen Danke für deinen Beitrag, dieser ist sehr hilfreich, Ich habe für mich eingesehen das es so nicht mehr weitergehen kann und meine Familie weiss schon länger von meinem Problem. Nun aber nimmt diese es auch äusserst ernst und meine Familie hilft mir nun sehr dass ich da rauskomme. Ich hoffe ich schaffe es, meine Mutter ist gottseidank nun sehr dahinter und hilft mir wo sie kann.
Ich denke wenn ich mich weiter selbst sehr anstrenge werde ich es ohne arzt schaffen könne.
Jedenfalls NOCHMALS Danke danke danke!
Re: Ich schmeiss es nun hin 19. Oktober 2011 13:10 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 9 |
Re: Ich schmeiss es nun hin 19. Oktober 2011 15:05 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 2.170 |
Hallo berny,
dann hast Du ja schon einen wichtigen Schritt vorwärts gemacht, indem Du Dich anderen mit Deinem Problem anvertraut hast.
Mit sowas sollte man nämlich auch nicht allein bleiben !
Ob Deine Mutter wirklich helfen kann, weiß ich nicht.
Ich weiß nur, das meine Angehörigen mir damals eine unheimlich große Stütze waren, als ich trocken wurde.
Will damit nur sagen, daß das AUCH wichtig ist. Nur ICH hätte es allein damit nicht geschafft. Aber Du bist nicht ich und ich bin nicht Du. Außerdem ist man bei der Alkoholkrankheit auch körperlich abhängig, auch darum brauchts da fachliche Hilfe, bspw. die Entgiftung. Das allein zu versuchen ist viel zu gefährlich und kann tödlich enden.
Ich sehe aber bei Dir positiv, das Du Dich nun schon anderen anvertraut hast, und sie dich nun auch wirklich ernst nehmen. Und wenn das so nicht klappt, sprich, weitere Freßattacken in regelmäßigen Abständen eintreten, dann hast Du evtl. dann doch den Mut, Dir weitere Hilfe zu holen ?
Du hast nun schon im Hilfe gebeten, bei Deiner Mum und hier.
Und nun geh halt in kleinen Schritten vorwärts, ich glaube, große gibts bei sowas auch gar nicht ;-)
LG
vom Lianchen
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
dann hast Du ja schon einen wichtigen Schritt vorwärts gemacht, indem Du Dich anderen mit Deinem Problem anvertraut hast.
Mit sowas sollte man nämlich auch nicht allein bleiben !
Ob Deine Mutter wirklich helfen kann, weiß ich nicht.
Ich weiß nur, das meine Angehörigen mir damals eine unheimlich große Stütze waren, als ich trocken wurde.
Will damit nur sagen, daß das AUCH wichtig ist. Nur ICH hätte es allein damit nicht geschafft. Aber Du bist nicht ich und ich bin nicht Du. Außerdem ist man bei der Alkoholkrankheit auch körperlich abhängig, auch darum brauchts da fachliche Hilfe, bspw. die Entgiftung. Das allein zu versuchen ist viel zu gefährlich und kann tödlich enden.
Ich sehe aber bei Dir positiv, das Du Dich nun schon anderen anvertraut hast, und sie dich nun auch wirklich ernst nehmen. Und wenn das so nicht klappt, sprich, weitere Freßattacken in regelmäßigen Abständen eintreten, dann hast Du evtl. dann doch den Mut, Dir weitere Hilfe zu holen ?
Du hast nun schon im Hilfe gebeten, bei Deiner Mum und hier.
Und nun geh halt in kleinen Schritten vorwärts, ich glaube, große gibts bei sowas auch gar nicht ;-)
LG
vom Lianchen
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
Re: Ich schmeiss es nun hin 19. Oktober 2011 15:10 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 2.170 |
Genau berny, darum geht es !!
Das DEIN Leben wieder schön wird !
Und ich kann Dir schonmal eins verraten, das Leben ist wirklich schön :-)
Klar gibts darin auch immer mal wieder Ärger und diese und jene Schwierigkeiten, aber TROTZDEM ist es schön !
Und schon gar nicht hängt der Wert eines Menschen von seinem Gewicht ab.
Und genau, auch 80 kg bei Deiner Größe sind doch völlig okay, einzig wichtig ist dabei, das DU Dich wohl fühlst.
LG
vom Lianchen
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
Das DEIN Leben wieder schön wird !
Und ich kann Dir schonmal eins verraten, das Leben ist wirklich schön :-)
Klar gibts darin auch immer mal wieder Ärger und diese und jene Schwierigkeiten, aber TROTZDEM ist es schön !
Und schon gar nicht hängt der Wert eines Menschen von seinem Gewicht ab.
Und genau, auch 80 kg bei Deiner Größe sind doch völlig okay, einzig wichtig ist dabei, das DU Dich wohl fühlst.
LG
vom Lianchen
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
Re: Ich schmeiss es nun hin 19. Oktober 2011 16:44 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 242 |
Re: Ich schmeiss es nun hin 19. Oktober 2011 19:46 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 180 |
hi nochmal,
wenn kinder erwachsen werden, lösen sie sich üblicherweise von ihren eltern.
unterstützung ist gut, aber guck bitte genau hin und frage dich, ob die essstörung vielleicht die angst vor der eigenen verantwortung symbolisiert. wenn du noch zu hause wohnen solltest, guck doppelt genau hin.
manche mütter neigen dazu, sich unentbehrlich zu machen (meine zum beispiel). dadurch definieren sie ihren eigenen lebenswert. bei mir war es so, dass ich erst eine esstörung hatte, dann ins ausland gezogen bin, um ihrem einfluss zu entkommen, und erst nachdem ich die essstörung in den griff gekriegt hatte, hab ich sie wieder in meine nähe gelassen.
das ging so lange gut, bis MEIN sohn geboren wurde. dann kam der mutter-zuschnapper so schnell wieder, als wäre er nie weg gewesen. böse falle, das. ich hab mich dann noch mal draus freigekämpft, ging etwas leichter, aber schön war das nicht, das kann ich dir sagen...
egal, mein leben, meine situation. ich wünsch dir, wie gesagt, dass du es irgendwie in den griff kriegst. und schließe mich der aussage an: mit therapeut (stationär oder nicht is egal) geht es deutlich schneller und ist stressfreier. ohne therapie besteht die gefahr, dass du immer tiefer in die störung reinsinkst, besonders wenn jemand hilft statt unterstützt.
hasta la denn dann,
anke
wenn kinder erwachsen werden, lösen sie sich üblicherweise von ihren eltern.
unterstützung ist gut, aber guck bitte genau hin und frage dich, ob die essstörung vielleicht die angst vor der eigenen verantwortung symbolisiert. wenn du noch zu hause wohnen solltest, guck doppelt genau hin.
manche mütter neigen dazu, sich unentbehrlich zu machen (meine zum beispiel). dadurch definieren sie ihren eigenen lebenswert. bei mir war es so, dass ich erst eine esstörung hatte, dann ins ausland gezogen bin, um ihrem einfluss zu entkommen, und erst nachdem ich die essstörung in den griff gekriegt hatte, hab ich sie wieder in meine nähe gelassen.
das ging so lange gut, bis MEIN sohn geboren wurde. dann kam der mutter-zuschnapper so schnell wieder, als wäre er nie weg gewesen. böse falle, das. ich hab mich dann noch mal draus freigekämpft, ging etwas leichter, aber schön war das nicht, das kann ich dir sagen...
egal, mein leben, meine situation. ich wünsch dir, wie gesagt, dass du es irgendwie in den griff kriegst. und schließe mich der aussage an: mit therapeut (stationär oder nicht is egal) geht es deutlich schneller und ist stressfreier. ohne therapie besteht die gefahr, dass du immer tiefer in die störung reinsinkst, besonders wenn jemand hilft statt unterstützt.
hasta la denn dann,
anke
Re: Ich schmeiss es nun hin 20. Oktober 2011 10:27 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 2.170 |
Hallo Anke,
genau darin liegen die Gefahren, wenn ein Familienangehöriger helfen will.
Darum bin ich auch ein bisschen skeptisch, wenn die Mutter helfen will. Denn das Verhalten, was Du von Deiner Mum erzählst, ist so selten nicht.
Könnte sich um ein ausgesprochenes Helfersyndrom handeln, was ein eigenes Krankheitsbild ist. Wird nur nicht so schnell oder auch gar nicht erkannt, denn helfende Menschen sind oft begehrt, weil sie auch prima ausgenutzt werden können.
Unter diesem Deckmäntelchen der aufopferungsvollen Hilfstätigkeit steckt aber leider noch viel mehr.
Diese Menschen wollen andere unter ihre Kontrolle bekommen, bzw. nicht loslassen. Das trifft dann meisst den Partner oder auch Kinder, wenn vorhanden und andere Personen. Sie entmündigen regelrecht andere.
Helfende Berufe übrigens sind geradezu typisch für die erkrankten Personen, zu 90% handelt es sich um Frauen.
Nun kann man aber nicht jede Mum so einordnen. Denn das ist ja nicht immer so.
Ich habe beispielsweise meine Tochter sehr früh zur Selbstständigkeit erzogen und sie ist sehr früh ein sehr selbstständiger Mensch geworden. Und auch heute mische ich mich nie in ihr Leben ein, denn es ist ja IHRES. Ebenso mische ich mich nicht in ihre Ehe ein oder in die Kindererziehung, denn ich bin ja seit 6 Monaten auch Großmama :-)
Das geht mich nichts an und ich richte mich da nach ihren Entscheidungen und quatsch ihr da nicht rein.
Sollte nun aber meine Tochter in so eine Situation geraten, würde ich auch helfen wollen, denn sie bleibt ja trotzdem immer "mein Kind" und das würde ich nie im Stich lassen.
Mit meinem heutigen Wissen würde ich aber dann dringend raten, einen Psycho hinzuzuziehen, denn ich wäre persönlich zu involviert.
Denn das ist das Problem bei Angehörigen, sie sind persönlich zu involviert.
Besser ist, sich von den Angehörigen unterstützen zu lassen, aber nur, wenn sie auch wieder loslassen können.
Und zusätzlich fachmännische Hilfe dazuziehen, bzw. an erste Stelle zu setzen.
Denn es ist KEINE HILFE, jemanden derart zu "helfen" und ihn damit in Abhängigkeit von einem geraten zu lassen.
Man darf nur jemanden begleiten und sobald er wieder allein weiter gehen kann, muß man ihn auch wieder LOSLASSEN!
Und manchmal ist es auch so, das derjenige sich von allein zu stark an einen bindet, dann muß man auchmal schubsen können und sagen, Du kannst jetzt allein weiter gehen, geh !
BTW: da hab ich mir übrigens nich alles grad so ausgedacht, sondern das beruht auf eigenen Erfahrungen in der Arbeit mit suchterkrankten Menschen, gilt aber auch für andere Bereiche ;-)
LG vom Lianchen
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
genau darin liegen die Gefahren, wenn ein Familienangehöriger helfen will.
Darum bin ich auch ein bisschen skeptisch, wenn die Mutter helfen will. Denn das Verhalten, was Du von Deiner Mum erzählst, ist so selten nicht.
Könnte sich um ein ausgesprochenes Helfersyndrom handeln, was ein eigenes Krankheitsbild ist. Wird nur nicht so schnell oder auch gar nicht erkannt, denn helfende Menschen sind oft begehrt, weil sie auch prima ausgenutzt werden können.
Unter diesem Deckmäntelchen der aufopferungsvollen Hilfstätigkeit steckt aber leider noch viel mehr.
Diese Menschen wollen andere unter ihre Kontrolle bekommen, bzw. nicht loslassen. Das trifft dann meisst den Partner oder auch Kinder, wenn vorhanden und andere Personen. Sie entmündigen regelrecht andere.
Helfende Berufe übrigens sind geradezu typisch für die erkrankten Personen, zu 90% handelt es sich um Frauen.
Nun kann man aber nicht jede Mum so einordnen. Denn das ist ja nicht immer so.
Ich habe beispielsweise meine Tochter sehr früh zur Selbstständigkeit erzogen und sie ist sehr früh ein sehr selbstständiger Mensch geworden. Und auch heute mische ich mich nie in ihr Leben ein, denn es ist ja IHRES. Ebenso mische ich mich nicht in ihre Ehe ein oder in die Kindererziehung, denn ich bin ja seit 6 Monaten auch Großmama :-)
Das geht mich nichts an und ich richte mich da nach ihren Entscheidungen und quatsch ihr da nicht rein.
Sollte nun aber meine Tochter in so eine Situation geraten, würde ich auch helfen wollen, denn sie bleibt ja trotzdem immer "mein Kind" und das würde ich nie im Stich lassen.
Mit meinem heutigen Wissen würde ich aber dann dringend raten, einen Psycho hinzuzuziehen, denn ich wäre persönlich zu involviert.
Denn das ist das Problem bei Angehörigen, sie sind persönlich zu involviert.
Besser ist, sich von den Angehörigen unterstützen zu lassen, aber nur, wenn sie auch wieder loslassen können.
Und zusätzlich fachmännische Hilfe dazuziehen, bzw. an erste Stelle zu setzen.
Denn es ist KEINE HILFE, jemanden derart zu "helfen" und ihn damit in Abhängigkeit von einem geraten zu lassen.
Man darf nur jemanden begleiten und sobald er wieder allein weiter gehen kann, muß man ihn auch wieder LOSLASSEN!
Und manchmal ist es auch so, das derjenige sich von allein zu stark an einen bindet, dann muß man auchmal schubsen können und sagen, Du kannst jetzt allein weiter gehen, geh !
BTW: da hab ich mir übrigens nich alles grad so ausgedacht, sondern das beruht auf eigenen Erfahrungen in der Arbeit mit suchterkrankten Menschen, gilt aber auch für andere Bereiche ;-)
LG vom Lianchen
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
Re: Ich schmeiss es nun hin 20. Oktober 2011 11:03 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 2.170 |
@ Anke
Dir würde ich übrigens raten, Dein bisheriges distanziertes Verhalten zu Deiner Mum beizubehalten, denn was anderes nützt da leider nix. Hast das alles also schon richtig erkannt und auch dementsprechend gehandelt, auch wenn sowas sehr schwer und schmerzhaft ist. Dem Kind würde ich aber trotzdem den Kontakt zur Großmutter ermöglichen, aber halt "dosiert".
Das hat dann auch nix damit zu tun, eigenes Kontrollverhalten an den Tag zu legen, Du schützt nur Dein Kind damit, denn das kann es noch nicht selbst.
Übrigens gibt es mittlerweile auch schon seit vielen Jahren in der BRD Theras für erkrankte Menschen wie Deine Muter, in den USA schon seit den 80ger Jahren, die haben das Krankheitsbild wohl eher erkannt und so auch eingestuft, nämlich als Erkrankung. Geben tut es das aber wohl schon seit Menschengedenken ?
Aber bis Erkrankte dahin kommen, das sie erkennen, krank zu sein, ist ein verdammt langer Weg. Denn sie sind doch ach soooo toll, soooo hilfsbereit, schaut her, wie ich mich aufopfere, wir GUT ich bin, Mutter Theresa is nur n billiger Abklatsch von mir !
Dahinter steckt aber meisst ein sehr geringes Selbstbewußtsein, oder es ist gar nicht vorhanden. Diese Menschen haben meisst außerdem keinen Zugang zu ihren eigenen Gefühlen, das ist wie abgeschnitten. Sie trauen sich selbst nicht mal und meisst auch nix wirklich zu. OBWOHL sie sehr oft erfolgreich im Beruf sind ! Aber selbst das hilft nix, im innersten fühlen sie sich als NICHTS. Weil dort auch nichts ist. Sie können Erfolg nicht genießen, zweifeln immer alles an, auch ihre eigenen Wahrnehmungen.
Und das alles ist sehr traurig !
Denn diese Menschen leiden oft innerlich sehr, neigen zu weiteren Krankheitsbildern wie Depressionen, Burn-out, Borderline und vieles mehr. Und oft wird nur das dann behandelt, was aber auch noch nicht wirklich weiter hilft.
Die Gründe dafür liegen meisst in der eigenen Kindheit, die oft gruselig war.
Zu wenig Liebe, zu wenig Zuwendung als Kind bekommen, viel zu früh zu viel Verantwortung aufgebürdet, das Gefühl, sich erst Liebe erarbeiten oder erkämpfen zu müssen.
Diese Menschen tragen also auch keine "Schuld" an ihrer Krankheit, denn sie hatten als Kind keinen Einfluss darauf. Schuld ist aber überhaupt das völlig falsche Wort, es gibt keine Schuld bei Erkrankungen. Niemand hat sich sowas ausgesucht oder ist scharf drauf, krank zu werden.
LG
vom Lianchen
Nachricht bearbeitet (20.10.2011 11:08)
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
Dir würde ich übrigens raten, Dein bisheriges distanziertes Verhalten zu Deiner Mum beizubehalten, denn was anderes nützt da leider nix. Hast das alles also schon richtig erkannt und auch dementsprechend gehandelt, auch wenn sowas sehr schwer und schmerzhaft ist. Dem Kind würde ich aber trotzdem den Kontakt zur Großmutter ermöglichen, aber halt "dosiert".
Das hat dann auch nix damit zu tun, eigenes Kontrollverhalten an den Tag zu legen, Du schützt nur Dein Kind damit, denn das kann es noch nicht selbst.
Übrigens gibt es mittlerweile auch schon seit vielen Jahren in der BRD Theras für erkrankte Menschen wie Deine Muter, in den USA schon seit den 80ger Jahren, die haben das Krankheitsbild wohl eher erkannt und so auch eingestuft, nämlich als Erkrankung. Geben tut es das aber wohl schon seit Menschengedenken ?
Aber bis Erkrankte dahin kommen, das sie erkennen, krank zu sein, ist ein verdammt langer Weg. Denn sie sind doch ach soooo toll, soooo hilfsbereit, schaut her, wie ich mich aufopfere, wir GUT ich bin, Mutter Theresa is nur n billiger Abklatsch von mir !
Dahinter steckt aber meisst ein sehr geringes Selbstbewußtsein, oder es ist gar nicht vorhanden. Diese Menschen haben meisst außerdem keinen Zugang zu ihren eigenen Gefühlen, das ist wie abgeschnitten. Sie trauen sich selbst nicht mal und meisst auch nix wirklich zu. OBWOHL sie sehr oft erfolgreich im Beruf sind ! Aber selbst das hilft nix, im innersten fühlen sie sich als NICHTS. Weil dort auch nichts ist. Sie können Erfolg nicht genießen, zweifeln immer alles an, auch ihre eigenen Wahrnehmungen.
Und das alles ist sehr traurig !
Denn diese Menschen leiden oft innerlich sehr, neigen zu weiteren Krankheitsbildern wie Depressionen, Burn-out, Borderline und vieles mehr. Und oft wird nur das dann behandelt, was aber auch noch nicht wirklich weiter hilft.
Die Gründe dafür liegen meisst in der eigenen Kindheit, die oft gruselig war.
Zu wenig Liebe, zu wenig Zuwendung als Kind bekommen, viel zu früh zu viel Verantwortung aufgebürdet, das Gefühl, sich erst Liebe erarbeiten oder erkämpfen zu müssen.
Diese Menschen tragen also auch keine "Schuld" an ihrer Krankheit, denn sie hatten als Kind keinen Einfluss darauf. Schuld ist aber überhaupt das völlig falsche Wort, es gibt keine Schuld bei Erkrankungen. Niemand hat sich sowas ausgesucht oder ist scharf drauf, krank zu werden.
LG
vom Lianchen
Nachricht bearbeitet (20.10.2011 11:08)
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
Re: Ich schmeiss es nun hin 20. Oktober 2011 11:54 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 180 |
hi lianchen,
danke, bin froh, dass ich hier nicht alleine steh mit meiner meinung!
ja, kein kontakt ist bei meiner mutter für mich immer mal wieder nötig. alle paar jahre denk ich dann, was soll's, weihnachten und geburtstag krieg ich schon hin. leider bleibt es nie dabei (wenn ich ihr den kleinen finger reiche, reisst sie mir den arm aus), und dann bin ich zack wieder weg. klar könnte ich sie auf abstand halten, aber das is mir einfach zu nervig auf dauer.
mein sohn ist aber öfter mal da, das war auch schon immer so. zum glück ist er mittlerweile alt genug, so dass ich mit ihm über manche dinge reden kann. er hinterfragt auch von sich aus und wundert sich über das eine oder andere.
das thema therapie zieht sich durch meine familie seit mind. 20 jahren, aber ich bin die einzige, die diesen weg eingeschlagen hat. leider weigert sich meine mutter. sie sieht zwar ihre probleme, hat sich aber, wie sie sagt, damit arrangiert. schade, ist aber ihre entscheidung. dass sie sich damit auf kosten anderer arrangiert hat, interessiert sie übrigens nicht. solange mein vater und mein bruder da mitmachen, kommt sie noch damit durch. bin ja mal gespannt, wie das weitergeht...
und stimmt, es ist nicht hilfreich nach dem schuldigen bei einer (sucht-)erkrankung zu suchen. untätig krank zu bleiben ist allerdings eine andere geschichte. es werden zwangsläufig andere mit hineingezogen, und das ist käse.
ich habe einige menschen gesehen, die durch permanente selbstkontrolle ihre zwänge in den griff zu kriegen scheinen (tina_maus, ich hab den eindruck, dass du zu diesen gehören könntest). das ist aber ein trugschluss und funktioniert nur so lange, bis einem durch veränderung der lebensumstände die füße unter dem hintern weggezogen werden.
liebe grüße,
anke
danke, bin froh, dass ich hier nicht alleine steh mit meiner meinung!
ja, kein kontakt ist bei meiner mutter für mich immer mal wieder nötig. alle paar jahre denk ich dann, was soll's, weihnachten und geburtstag krieg ich schon hin. leider bleibt es nie dabei (wenn ich ihr den kleinen finger reiche, reisst sie mir den arm aus), und dann bin ich zack wieder weg. klar könnte ich sie auf abstand halten, aber das is mir einfach zu nervig auf dauer.
mein sohn ist aber öfter mal da, das war auch schon immer so. zum glück ist er mittlerweile alt genug, so dass ich mit ihm über manche dinge reden kann. er hinterfragt auch von sich aus und wundert sich über das eine oder andere.
das thema therapie zieht sich durch meine familie seit mind. 20 jahren, aber ich bin die einzige, die diesen weg eingeschlagen hat. leider weigert sich meine mutter. sie sieht zwar ihre probleme, hat sich aber, wie sie sagt, damit arrangiert. schade, ist aber ihre entscheidung. dass sie sich damit auf kosten anderer arrangiert hat, interessiert sie übrigens nicht. solange mein vater und mein bruder da mitmachen, kommt sie noch damit durch. bin ja mal gespannt, wie das weitergeht...
und stimmt, es ist nicht hilfreich nach dem schuldigen bei einer (sucht-)erkrankung zu suchen. untätig krank zu bleiben ist allerdings eine andere geschichte. es werden zwangsläufig andere mit hineingezogen, und das ist käse.
ich habe einige menschen gesehen, die durch permanente selbstkontrolle ihre zwänge in den griff zu kriegen scheinen (tina_maus, ich hab den eindruck, dass du zu diesen gehören könntest). das ist aber ein trugschluss und funktioniert nur so lange, bis einem durch veränderung der lebensumstände die füße unter dem hintern weggezogen werden.
liebe grüße,
anke
Re: Ich schmeiss es nun hin 20. Oktober 2011 13:22 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 2.170 |
Ja Antje, so ist das....
Aber solange ein Mensch sich weigert, eine Therapie zu machen, hat es auch keinen Sinn, er würde diese Hilfe nicht annehmen oder eh alles in Zweifel ziehen. Das Geld können sich dann also die Krankenkassen von vorn herein gleich ma sparen für Menschen, die wirklich um Hilfe bitten und auch annehmen wollen.
Und Ja, es ist wirklich so, das Krankheiten manchmal auf Kosten anderer gehen. Besonders auch Suchterkrankungen oder auch das Helfersyndrom, was aber auch in diesem Bereich angesiedelt ist ;-)
Alkoholismus zerstört beispielsweise die gesamte Familie.
Helfersyndrom entmündigt andere Menschen. Und dazu hat niemand das Recht.
Es gibt aber Wege da raus, und zwar den, den Du gehst, der heißt Abgrenzung vom Kranken. Denn DU hast auch diese Krankheit nicht "verschuldet", im Grunde niemand, aber Du mußt Dich auch selbst schützen. Denn es nützt niemanden, selbst auch noch krank zu werden !
Und genau das kann (muß aber noch lange nicht !!) auch DIE Chance für den Erkrankten sein, seinen Tiefpunkt zu erlangen, wo nix mehr geht.
Wenn ihm alles wegbricht sozusagen und er mit dem Hintern anner Wand steht.
Das mag sich sehr brutal anhören, aber leider gehts meisst nicht anders.
Und wenn nix mehr geht, will man evtl. doch endlich fachmännische Hilfe annehmen. Und muß dann oftmals noch lange Wartezeiten in Kauf nehmen, denn Therapieplätze sind auch nicht sooo üppig gesät. Aber das nur am Rande...
So gesehen hilfst Du Deiner Mutter also schon, indem Du ihr zeigst, das Du ihr Spiel durchschaut hast und nicht mehr mitspielst, ihr eindeutige Grenzen setzt. Das ist nicht böse, aber versteht oft keiner und hält einen für herzlos. Das eine hat aber mit dem anderen nix zu tun.
Tja anke, ich kann mir schon vorstellen, warum Dein Vater und Dein Bruder da noch mitspielen...
Es ist doch durchaus auch bequem, ne Mutter mit nem Helfersyndrom zu haben, die erledigt ja auch vieles, besonders unangenehmes, für einen.
So hält man aber auch den Erkrankten auf eine Art IN seiner Krankheit gefangen, auch wenn man das als ach so große Toleranz mit Muddi deckelt, "sie ist eben so".... und blabla...
Im Grunde eine höchst verwerfliche Vorgehensweise... aber wen interessiert das dann schon... :-/
Hier ist auch Angst vor Veränderungen vorhanden, wer weiß, auf was Muddi dann auf Gedanken kommt, würde sie ne Thera machen *shock*
Och nöööö, dann lass ma lieber... so isses doch viel bequemer...
Darauf hast du aber keinen Einfluss, Dein Vater ist selbst erwachsen und für sich verantwortlich und Dein Bruder evtl auch schon.
Du bist nur für DEIN Leben verantwortlich, und das Du darin zufrieden und glücklich sein kannst. Und für das Deines Sohnes, weil er halt noch nicht erwachsen ist.
"ich habe einige menschen gesehen, die durch permanente selbstkontrolle ihre zwänge in den griff zu kriegen scheinen.... das ist aber ein trugschluss und funktioniert nur so lange, bis einem durch veränderung der lebensumstände die füße unter dem hintern weggezogen werden."
Das funktioniert so lange, wie es eben funktioniert ... dauerhaft aber eher nicht. Permanente Selbstkontrolle führt zu zwanghaften Verhalten, was wiederum andere Krankheiten nach sich zieht, und am Ende beeinträchtigt es das GESAMTE eigene Leben.
Auch wenn keine Total-Veränderung eintreten sollte, die einen den Boden wegschiesst, wird es irgendwann Folgen haben, dauert dann nur länger.
Darum hoffe ich manchmal für einige, das etwas passiert, was einem den Boden unter den Füßen wegzieht, weil es eine große Chance ist.
Denn ich wünsche niemnden einen langen Leidensweg, darum nur...
LG vom Lianchen
Nachricht bearbeitet (20.10.2011 13:36)
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
Aber solange ein Mensch sich weigert, eine Therapie zu machen, hat es auch keinen Sinn, er würde diese Hilfe nicht annehmen oder eh alles in Zweifel ziehen. Das Geld können sich dann also die Krankenkassen von vorn herein gleich ma sparen für Menschen, die wirklich um Hilfe bitten und auch annehmen wollen.
Und Ja, es ist wirklich so, das Krankheiten manchmal auf Kosten anderer gehen. Besonders auch Suchterkrankungen oder auch das Helfersyndrom, was aber auch in diesem Bereich angesiedelt ist ;-)
Alkoholismus zerstört beispielsweise die gesamte Familie.
Helfersyndrom entmündigt andere Menschen. Und dazu hat niemand das Recht.
Es gibt aber Wege da raus, und zwar den, den Du gehst, der heißt Abgrenzung vom Kranken. Denn DU hast auch diese Krankheit nicht "verschuldet", im Grunde niemand, aber Du mußt Dich auch selbst schützen. Denn es nützt niemanden, selbst auch noch krank zu werden !
Und genau das kann (muß aber noch lange nicht !!) auch DIE Chance für den Erkrankten sein, seinen Tiefpunkt zu erlangen, wo nix mehr geht.
Wenn ihm alles wegbricht sozusagen und er mit dem Hintern anner Wand steht.
Das mag sich sehr brutal anhören, aber leider gehts meisst nicht anders.
Und wenn nix mehr geht, will man evtl. doch endlich fachmännische Hilfe annehmen. Und muß dann oftmals noch lange Wartezeiten in Kauf nehmen, denn Therapieplätze sind auch nicht sooo üppig gesät. Aber das nur am Rande...
So gesehen hilfst Du Deiner Mutter also schon, indem Du ihr zeigst, das Du ihr Spiel durchschaut hast und nicht mehr mitspielst, ihr eindeutige Grenzen setzt. Das ist nicht böse, aber versteht oft keiner und hält einen für herzlos. Das eine hat aber mit dem anderen nix zu tun.
Tja anke, ich kann mir schon vorstellen, warum Dein Vater und Dein Bruder da noch mitspielen...
Es ist doch durchaus auch bequem, ne Mutter mit nem Helfersyndrom zu haben, die erledigt ja auch vieles, besonders unangenehmes, für einen.
So hält man aber auch den Erkrankten auf eine Art IN seiner Krankheit gefangen, auch wenn man das als ach so große Toleranz mit Muddi deckelt, "sie ist eben so".... und blabla...
Im Grunde eine höchst verwerfliche Vorgehensweise... aber wen interessiert das dann schon... :-/
Hier ist auch Angst vor Veränderungen vorhanden, wer weiß, auf was Muddi dann auf Gedanken kommt, würde sie ne Thera machen *shock*
Och nöööö, dann lass ma lieber... so isses doch viel bequemer...
Darauf hast du aber keinen Einfluss, Dein Vater ist selbst erwachsen und für sich verantwortlich und Dein Bruder evtl auch schon.
Du bist nur für DEIN Leben verantwortlich, und das Du darin zufrieden und glücklich sein kannst. Und für das Deines Sohnes, weil er halt noch nicht erwachsen ist.
"ich habe einige menschen gesehen, die durch permanente selbstkontrolle ihre zwänge in den griff zu kriegen scheinen.... das ist aber ein trugschluss und funktioniert nur so lange, bis einem durch veränderung der lebensumstände die füße unter dem hintern weggezogen werden."
Das funktioniert so lange, wie es eben funktioniert ... dauerhaft aber eher nicht. Permanente Selbstkontrolle führt zu zwanghaften Verhalten, was wiederum andere Krankheiten nach sich zieht, und am Ende beeinträchtigt es das GESAMTE eigene Leben.
Auch wenn keine Total-Veränderung eintreten sollte, die einen den Boden wegschiesst, wird es irgendwann Folgen haben, dauert dann nur länger.
Darum hoffe ich manchmal für einige, das etwas passiert, was einem den Boden unter den Füßen wegzieht, weil es eine große Chance ist.
Denn ich wünsche niemnden einen langen Leidensweg, darum nur...
LG vom Lianchen
Nachricht bearbeitet (20.10.2011 13:36)
Lianchen an Maschinenraum: Beam me up, Scotti !
Re: Ich schmeiss es nun hin 20. Oktober 2011 13:23 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 2.170 |
Re: Ich schmeiss es nun hin 20. Oktober 2011 15:29 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 5 |
Ich könnte mir vorstellen, dass dein Körper mit der Ernährungsumstellung nicht so schnell mithalten kann und dass du deshalb diesen Blähbauch hast, könnte mir vorstellen, dass auch der regelmäßige Toilettengang unter dieser Radikalumstellung gelitten hat. Das alles kann des Gewicht beeinflussen und wie in anderen Beiträgen schon erwählt, einfach viel trinken und der armen Niere beim Reinigen helfen. Das hilft auch dem Verdauungstrakt.
Wenn du alles auf ein Normalmaß reduzierst, wirst du sicherlich bald wieder ein gutes Lebensgefühl haben, mit normaler Ernährung und keine Anfällen irgendwelcher Art. Hör in dich hinein und frage dich, wenn du glaubst Hunger zu haben - hab ich jetzt tatsächlich Hunger oder will nur irgendein emotionales Bedürfnis befriedigt werden (Langeweile, Trauer, Angst, etc.) Und wenn es sich um ein emotionales Bedürfnis handelt, befriedige lieber dieses, aber nicht mit unkontrolliertem Essen. Wirst sehen, dann geht es dir bald viel besser.
lg
monika
Monika Koller
Wenn du alles auf ein Normalmaß reduzierst, wirst du sicherlich bald wieder ein gutes Lebensgefühl haben, mit normaler Ernährung und keine Anfällen irgendwelcher Art. Hör in dich hinein und frage dich, wenn du glaubst Hunger zu haben - hab ich jetzt tatsächlich Hunger oder will nur irgendein emotionales Bedürfnis befriedigt werden (Langeweile, Trauer, Angst, etc.) Und wenn es sich um ein emotionales Bedürfnis handelt, befriedige lieber dieses, aber nicht mit unkontrolliertem Essen. Wirst sehen, dann geht es dir bald viel besser.
lg
monika
Monika Koller
Re: Ich schmeiss es nun hin 20. Oktober 2011 15:33 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 5 |
Also ich hab auch das totale Problem mit dem Blähungen und das ist schon richtig unangenehm. Ich hab mir jetzt Antiflat besorgt, das bekommt man rezeptfrei in der Apotheke und bei mir hilft das wirklich. Ich habe meinen Körper auch immer viel zu sehr mit zu vielen unterschiedlichen Abnehmversuchen geschunden mit dem Ergenis, dass ich mir meine komplette Darmflora ruiniert hab. Jetzt heißt es für mich, schonen wieder alles aufbauen und normalisieren. Frag echt mal deinen Arzt, der kann dir dazu sicher einen sehr guten Tipp geben.
lg monika
Monika Koller
lg monika
Monika Koller
Re: Ich schmeiss es nun hin 20. Oktober 2011 21:16 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 16 |
Hallo Berny,
zunächst mal begrüße ich dich hier im Forum!
Du hast ja eingangs geschrieben, dü wärst früher mit deinen 90 kg (die ich übrigens auch für Optimalgewicht halte ...) stolz und gesund durch die Gegend gelaufen.
Da stellt sich mir noch die Frage, weshalb du überhaupt auf diesen Abnehm-Trip gekommen bist? Eigentlich hattest du dazu ja keinen Grund. Hast du vielleicht die Vermutung gehabt, bei der Suche nach ner neuen Freundin mehr Erfolg zu haben, wenn du leichter wärst ...?
Jedenfalls ist deine Entscheidung damit aufzuhören sehr lobenswert. Du solltest deinen Körper jetzt aber nicht "plötzlich" mit ungewohnten Nahrungsmengen überlasten. Iss erst mal langsam und trinke möglichst viel, damit deine Niere nicht so belastet wird. Fleisch und rohes Gemüse (Salatgurken, Paprika z.B.) würde ich nur in Maßen essen, denn das bläht - geht zumindest mir so. Äpfel und Bananen sind immer gut.
Geh auf jeden Fall zu einem Arzt und schildere ihm die Lage, er kann am besten einschätzen wie du wieder auf die richtige Bahn in Sachen Ernährung kommst.
Würde mich freuen, wenn du uns hier auf dem Laufenden hältst.
MfG Matthias
Aktuell: 188 cm / 72 kg
Ziel: etwa 85 kg
zunächst mal begrüße ich dich hier im Forum!
Du hast ja eingangs geschrieben, dü wärst früher mit deinen 90 kg (die ich übrigens auch für Optimalgewicht halte ...) stolz und gesund durch die Gegend gelaufen.
Da stellt sich mir noch die Frage, weshalb du überhaupt auf diesen Abnehm-Trip gekommen bist? Eigentlich hattest du dazu ja keinen Grund. Hast du vielleicht die Vermutung gehabt, bei der Suche nach ner neuen Freundin mehr Erfolg zu haben, wenn du leichter wärst ...?
Jedenfalls ist deine Entscheidung damit aufzuhören sehr lobenswert. Du solltest deinen Körper jetzt aber nicht "plötzlich" mit ungewohnten Nahrungsmengen überlasten. Iss erst mal langsam und trinke möglichst viel, damit deine Niere nicht so belastet wird. Fleisch und rohes Gemüse (Salatgurken, Paprika z.B.) würde ich nur in Maßen essen, denn das bläht - geht zumindest mir so. Äpfel und Bananen sind immer gut.
Geh auf jeden Fall zu einem Arzt und schildere ihm die Lage, er kann am besten einschätzen wie du wieder auf die richtige Bahn in Sachen Ernährung kommst.
Würde mich freuen, wenn du uns hier auf dem Laufenden hältst.
MfG Matthias
Aktuell: 188 cm / 72 kg
Ziel: etwa 85 kg
Re: Ich schmeiss es nun hin 25. Oktober 2011 08:22 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 9 |
hallo, zuerst mal danke für alle antworten:
In der Woche mit 2500 kcal ist es mir super ergangen, nur gestern hatte ich einen kleinen Rückfall, kleiner fressanfall ( 4500 - 6000 kcal ) sozusagen, bin ein bisschen aufgebläht. Nach kurzem grübeln wusste ich aber wieso, ich hatte zu mittags und in der Früh viel zu wenig gegessen
Jetzt mach ich erstmal weiter bei 2500-3000 kcal.
In der Woche mit 2500 kcal ist es mir super ergangen, nur gestern hatte ich einen kleinen Rückfall, kleiner fressanfall ( 4500 - 6000 kcal ) sozusagen, bin ein bisschen aufgebläht. Nach kurzem grübeln wusste ich aber wieso, ich hatte zu mittags und in der Früh viel zu wenig gegessen

Jetzt mach ich erstmal weiter bei 2500-3000 kcal.
Re: Ich schmeiss es nun hin 29. November 2011 19:19 | Registrierungsdatum: 8 Jahre zuvor Beiträge: 155 |
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