Vorab, die hier geführte Diskussion habe ich interessant verfolgt, nun aber auch einige eigene Meinungen dazu, an Wissen mangelt es mir leider noch enorm, fange gerade erst an, mich mit dem Thema genauer zu beschäftigen.

Der Michi schrieb:

>
> Mit der Aussage, dass Du Dich Fit und belastbarer fühlst trotz
> der Gewichtsreduktion schockst Du mich gar nicht. wie gesagt,
> wir sind individuen. Dem einen fällt es leicht wenig zu essen,
> der andere liest sich erst was an und beginnt dann vernünftiger
> und vielleicht sogar weniger zu Essen. 10kg in 2 Monaten sind
> allerdings so viel, dass ich der Aussage nicht wirklich glauben
> kann. Dazu müsste man viel mehr Begleitumstände wissen.

Hier hatte ich nun nen kleinen Lachflash. 10kg in 2 Monaten viel? Was sind dann ca. 8kg in 23 Tagen? Genauer gesagt von 112,5 auf 104,5, also nicht im extremen Gewichtsniveau. Sprich ich peile die 10kg in 1 Monat, 15-20 in 2, etc.

10kg in 2 Monaten sind also weit ab von "schwer zu glauben", sehr weit weg in meinen Augen.

Vor längerer Zeit bin ich auch fit2fat2fit.com gestoßen, auch da waren's glaub um 10kg im Monat.

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Nun aber nochmal genauer zu meinen bisherigen persönlichen Wahrnehmungen und zur bisherigen Diskussion.

Ein Unterschied zu vielleicht einigen hier ist "Sport", nicht aktuell, sondern aus der Kindheit/Jugend, wo ich eben mal richtig Sport kennengelernt habe und zwar nicht auf allerhöchster Ebene aber nicht auch nicht nur "Just 4 Fun", auch wenn man's natürlich nur "Just 4 Fun" gemacht hat und das wohl ich der laut "Kalorientabelle hier" anstrengendsten Sportart, Handball.

Noch zur besseren Einschätzung, 186 groß, vor ein paar Wochen um die geschätzten 115kg (was wohl auch nahe am Höchstegewicht liegt, was aber schon Jahre in dem Bereich vorhanden ist/war), Mitte 30, männlich.

Wenn ich schonmal abnehmen wollte, weil's mit dem Sport schon früh vorbei war, dann immer über den Gedanken Sport und nie über einen aktiven Gedanken "Ernährung", manches kam da eben immer von alleine/automatisch.

So sollte es auch diesmal sein, nur ist der "Appetit" (oder wie man das nennen soll) wirklich überraschend stark in den Keller gegangen und das nicht innerhalb von Wochen, sondern Tagen. Während ich früher problemlos essen konnte/gegessen habe "ohne Ende", wäre es aktuell wohl ohne Disziplin möglich unter 1.000 kcal pro Tag zu bleiben, wogegen ich nun versuche einzuwirken, auch wenn es das Abnehmen verlangsamt.

Solche Hungerattacken kenn ich nicht, weshalb ich diese, die wohl zweifellos bei vielen Leuten vorhanden sind, dort der fehlenden sportlichen Intensität zuschreibe. Wenn ich mich sportlich gut verausgabe, da ist es schlicht nicht möglich sich extrem vollzustopfen, da würde es einem ko..übel werden, also zumindest mir und wohl auch den meisten anderen. Bewegt man sich sportlich aber schön im "Wohlfühlbereich", sprich man quält sich einfach kaum oder gar nicht, dann kann das schon anders sein, oder wenn man eben sich sportlich gar nicht bewegt und das ganze "Abnehmen" nur eisern per "Essen einsparen/Kalorien zählen" versucht, noch schlimmer und schwieriger.

Gibt's hier noch welche, die ähnliches erleben/erlebt haben, dass der körperliche Bedarf/Wunsch nach Nahrungsaufnahme/Kalorienzunahme automatisch so in den Keller gerutscht ist? Wobei natürlich vorm Sport die Nahrungsaufnahme nicht nur "Hungergefühle" waren.

Und nun mal noch zu den hier diskutieren Zahlen um Kalorienverbrauch/Grundumsatz, etc.! Ich sehe bei "normal gesunden" Menschen nicht das Problem im Grundumsatz, da dürfte die Nährungsformel schon sehr gut weiterhelfen, doch was hat dieser Wert nun mit dem tatsächlichen Verbrauch zu tun? Wirklich nur einen sehr begrenzten Teil, denn sehr entscheidend ist nun, was man über den lieben langen Tag macht und da wird's nun schwer, wenn man das ganze auf 100kcal genau haben will. Da sind dann auch solche Faktoren, wie hier angegeben, extrem fehleranfällig und das eben auch im Bereich von mehreren 100kcals. Und selbst wenn man es versucht genauer selbst zu berechnen und das über die hier vorgegeben Tätigkeitswerte auf 24 Stunden genau zu berechnen, so sind die einzelnen Tage eben doch immer viel zu unterschiedlich, einmal fährt man 2 Stunden, das andere mal schläft man 2 Stunden länger, etc.

Was nun schon von manchen hier auch angerissen wurden, aber komischerweise bei vielen in den Hintergrund tritt,

1 kcal BLEIBT 1 kcal

Einfachste Physik tritt in den Hintergrund, weil man mit riesigem "Sondermüll" aus allen möglichen medialen Kanäle zugeworfen wird. Energie verschwindet nicht einfach und kommt auch nicht aus dem Nichts. Klar es gibt viele Punkte, die man berücksichtigen kann/muss, aber vieles was in Medien, etc. grassiert ist einfach Mist. Man muss nichtmal lügen, sondern nur Wahrheiten "falsch verkaufen" und so viele fallen darauf rein.

Beispiel: Langsamer laufen um nen schönen ruhigen Puls zu haben, damit man mehr Fett verbrennt oder wie auch immer dieser Umstand "verkauft" wird, damit schön viele Leute sich Pulsuhren, etc. zulegen.

Wenn ich in einer Stunde 7 km renne bei angeblich passendem Puls oder in 1 Stunde 14 km bei "zu hohem Puls", wo soll das nochmal besser für ein Ziel "abnehmen" sein? Also der doppelte Energieverbrauch soll nicht sinnvoller fürs Abnehmen sein, wegen einem "Pulsbereich"? Der soll entscheidender sein als "physikalische Gesetze"?