Plötzlich gehts - und das ganz ohne Diät!

Hallo Leute!

Ich wollt jetzt mal von meiner "Diät-Geschichte" erzählen.
Ich bin 18 Jahre alt, ca. 170 groß und wiege jetzt 70 kg (70 kg war meine magische "das-will-ich-unbedingt-haben-Grenze".
Bis vor ca. 3 Jahren war ich immer wahnsinnig schlank und konnte futtern, was ich wollte. Die 55 kg-Grenze hab ich nie überschritten.

Dann kam die Ausbildung und ich hab aufgehört zu rauchen (ja, hab leider sehr früh angefangen).
Wenn ich mal wieder auf die Waage gestiegen bin, warn plötzlich wieder 4, 5 kg mehr drauf. Innerhalb von ein paar Wochen hab ich 15 kg zugenommen und konnte nix, aber wirklich gar nix dran ändern. Es ließ sich nicht aufhalten o_O

Vor kurzer Zeit hab ich mich dazu entschlossen "Es muss wieder weniger werden" und angefangen, Kalorien zu zählen und nur noch gesunde Sachen zu essen. Auch bin ich 3 Mal die Woche zum Skaten gegangen und Abends vorm Bettgehen hab ich immer so Sachen wie Sit-Ups gemacht. Hab auch jede Woche ca. 1 kg abgenommen aber sobald ich eine "normale" Mahlzeit (z. B. Nudeln vom Italiener) gegessen hab und mich nicht nur auf Salat, Obst, Suppe oder mageres Geflügelfleisch beschränkt hab, war sofort ALLES wieder drauf (

Das hat mir dann auch keinen Spaß mehr gemacht. Ich mein, wer will schon sein Leben lang nur sowas essen, um schlank zu werden/bleiben?!
So kam es dann, dass ich wieder ganz normal gegessen habe. Hab mich dann dazu entschlossen, nicht mehr auf die Waage zu gehen, bis mich gestern mein Freund fragte, ob ich abgenommen hätte. Und siehe da: 4 kg weniger! Einfach so! Und das, obwohl ich wirklich absolut alles gegessen hab - angefangen von Mc Donalds bis hin zu Grieche oder Italiener. An den Portionen, die ich verdrücke, wenn mri was ganz gut schmeckt, könnten sich oft locker zwei Menschen ernähren. Sport gibts auch nicht - dafür hab ich zur Zeit keine Zeit (Arbeit und Umzug).

Warum, kann ich mir wirklich nicht erklären aber naja, das nehm ich gerne hin

Vielleicht sollte man sich nicht so sehr den Kopf drüber zerbrechen, wie man am Besten abnimmt.

Wollte damit nur einen kleinen Denkanstoß geben und überhaupt einfach mal allen berichten, dass ichs geschafft hab

Liebe Grüße, Kerstin

Du hast dir sicher zu viele Gedanken über dein Gewicht gemacht. Da hat der Kopf und der Körper irgendwie blockiert.

Ist das möglich??Das der Kopf die Körperfunktionen beeinflusst??



Gewinn ist notwendig wie die Luft zum Atmen, aber es wäre schlimm, wenn wir nur wirtschaften würden, um Gewinn zu machen, wie es schlimm wäre, wenn wir nur leben würden, um zu atmen.

Katzi0407 schrieb:

> Ist das möglich??Das der Kopf die Körperfunktionen
> beeinflusst??
>

Definitiv. Leute, die positiv denken, schaffen auch mehr. Wenn man immer sagt: "Ich schaff das nicht", dann schafft man es auch wirklich nicht. Sehr vieles hängt vom Willen ab.

Schöne Grüße,

Jess



Die Wette! 30 kg müssen weg bis zum 01.06.2008! Hilfe und Tipps jeder Art werden dankend angenommen!

hey!
ich bin neu hier. meine story ist fast die selbe.
170 cm groß, früher 56 kg. fertig.
aufgehört zu rauchen, neulich ich auch die waage: 67 kg!!!!!
ich bin fast hinten rüber. gut hab gemerkt ich bin runder aber so???
und dann durch zufall auch noch fotos entdeckt mein lieber scholli..
jetzt ist es schon ein kg weniger (jubel)
aber ich bin sicher das man sich "schlank denken " kann.
man kann so viel, "wenn man nur will" wäre ja gelacht wenns nicht wenigstens unterstützend wirken würde.



es ist nicht immer leicht - die beste zu sein...

hallo ihr lieben,
ich versuche schon seit einiger zeit "nur" 2-3 kg abzunehmen. ich zähle meine kalorien und mache viel sport. also für mich ist das schon relativ viel. 2-3 mal die woche 8 km joggen, 1 mal die woche 2 std. badminton mit ein paar freunden, wo mal richtig abreagiert wird und jeden tag mit meinem hund raus.
und ich bin immer mehr frustriert ich habe angefangen mit 47,2 (ca.) und war dann auch mal auf 46,4 und 2 tage später habe ich (heute) 47,8. obwohl ich nur die kalorien esse die ich am tag brauche ohne sport und bewegung. lt. rechner sind das ca 1780. und über diesen wert geh ich nie.
da frage ich mich ob das dann auch am kopf liegt?
ich freu mich sehr für euch das es einfach ganz krampflos und ohne drüber nachzudenken geklappt hat. drücke die daumen das es so bleibt

grüße

Minirock`t schrieb:

> ich versuche schon seit einiger zeit "nur" 2-3 kg abzunehmen.
> ich zähle meine kalorien und mache viel sport. also für mich
> ist das schon relativ viel. 2-3 mal die woche 8 km joggen, 1
> mal die woche 2 std. badminton mit ein paar freunden, wo mal
> richtig abreagiert wird und jeden tag mit meinem hund raus.

Wenn es nicht weniger wird, hast Du vielleicht Dein optimales Gewicht erreicht?! Unter 50 kg scheint mir sehr wenig. Wie groß/klein bist Du denn? Und wenn Du viel Sport machst, dann sagt die Waage auch nicht viel aus. Als ich noch massig Sport gemacht habe (6 Tage/Woche mind. zwei Stunden optimiertes, personalisiertes Training) habe ich 57 kg gewogen und sah superschlank aus, jetzt wiege ich um die 55 kg und habe ein Jahr kaum Sport gemacht, außer Power-Walking und Rad fahren, und schau viel schwerer aus. Dabei ist mein Körperfettanteil immer noch bei 18% - also am unteren (gesunden) Limit. Ich würde mich an Deiner Stelle nicht so auf's Gewicht fixieren...

> und ich bin immer mehr frustriert ich habe angefangen mit 47,2
> (ca.) und war dann auch mal auf 46,4 und 2 tage später habe ich
> (heute) 47,8.

Sich jeden Tag zu wiegen ist gaaaanz schlecht - eben frustrierend. Max. ein mal pro Woche, besser ist es sogar, nur einen festen Wiegetag pro Monat einzulegen. Vor allem bei Frauen schwankt das Gewicht ständig bis zu 2 kg aufgrund des Hormonspiegels. Da sind 500 g oder eben auch 1500 g ziemlich wertlos, was die Aussagekraft betrifft. Wählt man jedoch einen Tag im Monat, z. B. den ersten Tag der Pilleneinnahme, dann kann man eine verläßliche Aussage treffen.

Toll sind auch die neuen Waagen, die es gibt. Mein Favorit ist die Beurer BG 55 s Diagnosewaage. Die kann alles (außer Kaffee kochen *g*): sie bietet Körperfettanalyse, Körperwasseranalyse, Anzeige der Muskelmasse sowie Anzeige der Knochenmasse. Außerdem zeigt sie Kaloriengrundumsatz und -aktivitätsumsatz an, das Handbuch hilft bei der ausführliche Messwertinterpretation, und der Clou: man kann 5 Aktivitätsgrade einstellen (von Couchpotatoe zum Profisportler. Und der Meßwert ist auf unterschiedlichen Bodenbelägen identisch (Badfliesen oder Teppich, zum Beispiel. DAS ist dann aussagekräftig. So wahnsinnig teuer ist sie auch nicht: um die ¤ 70, habe sie aber auch schon für ¤ 50 gesehen, und bei Ebay bekommt man sie vielleicht sogar noch billiger.

> obwohl ich nur die kalorien esse die ich am tag
> brauche ohne sport und bewegung. lt. rechner sind das ca 1780.
> und über diesen wert geh ich nie.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Dein Grundumsatz bei knapp 1800 kcal liegen soll - das ist unmöglich bei Deinem Gewicht! Denn die ganz (ver)einfach(t)e Formel lautet: (Kg) x 1 kcal x 24 (Std.) = GU ... bei Frauen wird von diesem Wert noch einmal 10% abgezogen.

47 kg x 1 kcal x 24 (Std.) = 1128 kcal
davon - 10% ergibt einen GU von 1015 kcal

Dein AU bei moderater Bewegung würde sich folgendermaßen berechnen:

AU = GU x 1,6 = 1624 kcal plus 10% des AU (nahrungsabhängiger Verbrauch) ergibt 1786.

Kein Wunder, daß Du nicht abnimmst - Du nimmst genausoviel auf, wie Du verbrauchst. Du weist kein Defizit in Deiner Energiebilanz auf!

> da frage ich mich ob das dann auch am kopf liegt?
> ich freu mich sehr für euch das es einfach ganz krampflos und
> ohne drüber nachzudenken geklappt hat. drücke die daumen das es
> so bleibt

Beim Sport auf jeden Fall - da gibt es sogar Trainingseinheiten "mentales Training". Hilft wirklich und wirkt sehr motivierend. Erläuterungen gibt's auf dieser Seite und auch hier.

suessemaus



I didn't fight my way to the top of the food chain to be a vegetarian.

hallo suessmaus,
danke für deine ausführlich antwort.
ich bin sehr klein ca 156-157. ich habe vor ca einem 3/4 jahr noch 44,5 kg gewogen und das hat kaum variert egal wann und wie oft ich mich auf die wage gestellt habe. da hab ich auch einfach "frei nach schnauze" gegessen.
suessemaus schrieb:

>
> Dein AU bei moderater Bewegung würde sich folgendermaßen
> berechnen:
>
> AU = GU x 1,6 = 1624 kcal plus 10% des AU (nahrungsabhängiger
> Verbrauch) ergibt 1786.
>
> Kein Wunder, daß Du nicht abnimmst - Du nimmst genausoviel auf,
> wie Du verbrauchst. Du weist kein Defizit in Deiner
> Energiebilanz auf!
>
ich meinte natürlich diesen wert, entschuldige wenn ich das nicht ganz deutlich gemacht habe. jedoch gehe ich jeden tag noch ca 1 std. ziemlich flott mit meinem hund spazieren mit toben eingebaut, das würde ich auch mal locker mit einem verbrauch von ca 150 kcal einrechnen und dann noch der restliche sport. da muss doch mal das gewicht, wenn auch langsam, mal runter gehen. oder nicht? und auch die hausarbeit bei 100 qm wohnung ist nich ohne vorallem bei schlechtem wetter. ich sag nur wieder hund
ich will eigentlich auch nur am bauch und an den beinen so das ein oder andere pölsterchen verliegen, ansonsten bin ich auch zufrieden. desahlb ja auch nur wenige kg.
mit der wage klingt sehr interessant das werde ich mal näher begutachten ;-)

aber danke für deine antwort
grüße Minirock`t

Minirock`t schrieb:

Hallo Minirock't,

sooooo groß bist Du :-) Na, dann geht das Gewicht ja in Ordnung.

> jedoch gehe ich jeden tag
> noch ca 1 std. ziemlich flott mit meinem hund spazieren mit
> toben eingebaut, das würde ich auch mal locker mit einem
> verbrauch von ca 150 kcal einrechnen und dann noch der
> restliche sport. da muss doch mal das gewicht, wenn auch
> langsam, mal runter gehen. oder nicht? und auch die hausarbeit
> bei 100 qm wohnung ist nich ohne vorallem bei schlechtem
> wetter. ich sag nur wieder hund

Na ja, das ist eigentlich alles moderate Bewegung - sonst hätte ich den Faktor 1,3/1,4 bei der Berechnung gewählt. In der Ernährungsanalyse gilt als "normale" tägliche Bewegung das Equivalent von 10 000 Schritt. D. h. die Energie, die man in einer Stunde bei einer Fußstrecke von etwa 4,5 km (also bei 4,5 km/h) verbraucht. Das sind bei Deinem Gewicht um die 250 kcal. Die sind also schon fest eingerechnet.

> ich will eigentlich auch nur am bauch und an den beinen so das
> ein oder andere pölsterchen verliegen, ansonsten bin ich auch
> zufrieden. desahlb ja auch nur wenige kg.

Da nützen Diäten nicht viel. Am besten fettarme Ernährung plus Ausdauertraining. Und zum Straffen der Muskeln Krafttraining. Am besten jeden Tag alternierend. Z. B. Mo, Mi und Fr Kraft (Crunches, Squats etc.) und Die, Do, Sa Ausdauer (Jogging, Fahrradfahren). Mit einer kalorienreduzierten Diät schaffst Du es (leider) nicht. Traurig, aber wahr.

> mit der wage klingt sehr interessant das werde ich mal näher
> begutachten ;-)

Und schick schaut sie auch noch aus :-)

suessemaus



I didn't fight my way to the top of the food chain to be a vegetarian.

hallo suessemaus,

hach herrjeeee....
hab mir das schon gedacht mit den pölsterchen.
da hab ich wohl ein wenig falsch gerechnet, wie schade ;-)
eine bekannte von mir will ein rudergerät verkaufen, neu und nur 2-3 mal von ihr benutzt. vieleicht ist das ne alternative, da braucht man ja auch viel
kraft für, leider ist meine zeit recht knapp bemessen da ich voll arbeite und zusätzlich studiere. also ist jeden tag sport nicht drin von der zeit her, leider. denn lernen müss ich ja auch zwischendurch und meinen freund möchte ich ja auch mal sehen. von den anderen freunden mal ganz abgesehen.
na ja ein paar schockoriegel weniger und mal gucken was passiert.
lieben dank fürs augenöffnen :-)
gruß

Minirock`t schrieb:

> hallo suessemaus,
>
> hach herrjeeee....
> hab mir das schon gedacht mit den pölsterchen.
> da hab ich wohl ein wenig falsch gerechnet, wie schade ;-)

Ist echt gemein, ich weiß. Gehe heut abend noch zum Sport: Bauch Intensiv - weiß zwar, daß es nicht sooo viel nützt, aber ich schieb einfach noch ne Stunde Ausdauer hinterher.

> eine bekannte von mir will ein rudergerät verkaufen, neu und
> nur 2-3 mal von ihr benutzt. vieleicht ist das ne alternative,
> da braucht man ja auch viel
> kraft für, leider ist meine zeit recht knapp bemessen da ich
> voll arbeite und zusätzlich studiere. also ist jeden tag sport
> nicht drin von der zeit her, leider. denn lernen müss ich ja
> auch zwischendurch und meinen freund möchte ich ja auch mal
> sehen. von den anderen freunden mal ganz abgesehen.

Viel Zeit brauchst Du gar nicht. Kraft am besten nachmittags - da reichen gerade einmal 10 - 20 min., wenn Du intensive Übungen wählst (wie Plié-Squats oder Reverse Crunches), Ausdauer ist früh vor dem Frühstück (einen Snack kannst Du ja vorher essen, z. B. eine Banane) besonders wirksam, da reichen auch 20 - 30 min. Es kommt nur darauf an, es regelmäßig zu machen. Ist vieel besser, als zwei mal die Woche ein Mammutprogramm.

> na ja ein paar schockoriegel weniger und mal gucken was
> passiert.

Oder auf Schokopudding umsteigen. Ist ja auch lecker ;-)

LG

suessemaus



I didn't fight my way to the top of the food chain to be a vegetarian.

Hallo Süße Maus :-)

Sach mal, wo lernt man das alles nochmal, was du so weisst?

*auchwissenwill*

Da du dich so wunderbar auskennst, kannst du mir bestimmt auch ein paar Tipps geben, was Fachliteratur betrifft. Und ich meine "richtige" Fachliteratur, nicht die 120. Ausgabe Brigitte-Diät ;-).

Bis zu meinem Lehrgang in Ernährungsberatung wirds noch ein Weilchen dauern - ich krieg die Kohle nicht zusammen, weil der Fitness-Trainer so teuer wird. Aber interessieren tut´s mich ja doch. Und irgendwo müssen doch auch wissenschaftlich fundierte Aussagen, relativ gebündelt drinne stehen, sonst könnt´s ja auch kein Student lernen, oder?

Gibt es da vielleicht auch richtige Fachzeitschriften, oder medizinische Blätter oder so?

...und hier noch ein Hinweis an alle mitlesenden Schüler/innen:
MACHT DAS ELENDE ABITUR!!!!! Ich könnt mich seit Jahren in den A* beissen, weil ich es nicht gemacht hab (pure Faulheit!), und jetzt renn ich mir die Birne ein, weil ich ohne nirgends weiterkomme *grummel*

Aber das nur am Rande :-)

LG
huetzelchen




40 Jahre, 169 cm

hallo suessmaus,
ja mit schokopudding und mit götterspeise hab in letzter zeit viel bekanntschaft gemacht :-)
denn diesen tipp hab ich hier im forum schon öfter gelesen.
wobei ich mir auch denke, dass so ein pöttchen pudding genausoviel kcal wie zb ein kinderschokoriegel hat. aber abends macht er dann etwas mehr satt.
morgens schon sport!!!! ihhhhhhhhh
aber das wird wohl nicht klappen, bin langschläfer und muss eh schon immer früh zur arbeit, am samstag hab ich auch oft morgens vorlesung und dann möchte ich einfach den sonntag zum ausschlafen haben. aber mit dem krafttraining schau ich mal, wird schon irgendwie. es ist ja nicht so das meine figur schlimm ist, aber richtig wohl fühlt man sich halt auch nicht.
lieben dank für alles

grüße Minirock`t

huetzelchen schrieb:

> Hallo Süße Maus :-)
>
> Sach mal, wo lernt man das alles nochmal, was du so weisst?

Oooch, hier und dort ;-)

Habe 10 Jahre Leistungssport gemacht - da bekommt man doch einiges mit, was das Training betrifft. Leider bin ich nicht so der Pro, da ich immer nur nach vorgegebenen individualisierten Trainingsplänen trainiert habe. Deshalb bin ich nicht so gut darin, Trainingskonzepte zu erstellen - aber die Grundlagen reichen mir. Wenn ich nicht weiter weiß, kann ich ja hier Alexander fragen :-)

Und was mir meine Trainer/Physiotherapeuten etc. immer wieder eingehämmert haben, wie Trainingsoptimierung für den Urlaub, da ist eben doch das eine oder andere hängen geblieben

Und an der Uni habe ich nach meinem Hauptstudium noch ein Aufbaukurs draufgelegt und Rehab Management studiert, und mich später auf Food Coaching/Training/Dietitian orientiert. Darf mich jetzt Nutrition Counsellor nennen, wird aber in Deutschland nicht als Studiengang anerkannt, sondern nur als Ausbildung.

> *auchwissenwill*

Das kann man sich auch alles anlesen. Gibt sehr gute Literatur - leider ein bisserl teuer die Fachbücher, aber notfalls kann man ja in der Bibliothek fragen bzw. aus der Deutschen Bibliothek in Frankfurt bzw. Leipzig per Fernleihe bestellen. Es sei denn, Du hast eben mal so ¤ 100 Euro für ein Buch übrig. Die Preise sind wirklich nicht nett...

> Da du dich so wunderbar auskennst, kannst du mir bestimmt auch
> ein paar Tipps geben, was Fachliteratur betrifft. Und ich meine
> "richtige" Fachliteratur, nicht die 120. Ausgabe Brigitte-Diät
> ;-).
>
> Bis zu meinem Lehrgang in Ernährungsberatung wirds noch ein
> Weilchen dauern - ich krieg die Kohle nicht zusammen, weil der
> Fitness-Trainer so teuer wird. Aber interessieren tut´s mich ja
> doch. Und irgendwo müssen doch auch wissenschaftlich fundierte
> Aussagen, relativ gebündelt drinne stehen, sonst könnt´s ja
> auch kein Student lernen, oder?

Ja, schön wär's. Leider gibt's kaum Bücher, wo man sowohl alle relevanten Infos findet als auch eine klare, prägnante Sprache. Ich kenn mich eher mit der engl. Fachliteratur aus, aber zum Einstieg kann ich Dir die folgenden Bücher empfehlen - vermutlich interessieren Dich Kohlehydrat- und Fett-Austausch-Tabellen für Diabetiker oder der Leitfaden für Mikronährstoffe weniger ;-) Auch die Literatur zu Eßstörungen bzw. spezielle Diäten wie bei Morbus Crohn brauchst Du ja (noch) nicht:

Schlieper, C.A.
Grundlagen der Ernährung
Handwerk und Technik GmbH (Verlag)
ISBN 3-582-04475-0, ca. ¤ 35
richtet sich zwar primär an Abiturienten zur Prüfungsvorbereitung, ist aber eine sehr gute Einführung, auch was die biochem. Prozesse betrifft (relat. verstänlich ist es auch!)

Rehner, G.; Daniel, H.
Biochemie der Ernährung
Spektrum Akademischer Verlag
ca. ¤ 50
wenn Du es ganz genau wissen willst - richtet sich an Studenten, und man sollte gute Kenntnisse in organ. Chemie haben

Plicht, M.
Biologie fast
Börm Bruckmeier Verlag GmbH
3-89862-232-0
¤ 13
ich liebe dieses Buch, hat mich an der Uni gerettet: in nur 5 Stunden werden die wichtigsten Inhalte der Biologie vermittelt, auch super zur Wiederholung, das Buch entstand aus einem ursprünglich für den Eigenbedarf des Autors gedachten Skript - enthält viele Tips und Merksätze sowie eine mitlaufende Uhr im 15 min Takt zur Einteilung

Holtmeir, H.J.
Ernährung und Diät
ecomed
¤ 130
ist eines meiner Favoriten, leider sehr preisintensiv, Fundierte Grundlagen: Verdauungsphysiologie und Biochemie der Ernährung, Nahrungsbestandteile und ihre physiologische Bedeutung, Lebensmittelzusatzstoffe, Aromen, Vitamine, Überblick über die verschiedenen Ernährungsformen, -stile und Diäten, Empfehlungen für die Diät bei Krankheiten: Fieber, Herzinfakt, Angina pectoris, Hypertonie, Hypotonie, Herz- und Kreislaufinsuffizienz, Arteriosklerose, Diabetes, Rheuma, Sprue, Zöliakie, Malignome...

Praxis der Diätetik und Ernährungsberatung
Hrsg. v. VFED e.V.
Hippokrates Verlag
ca. ¤ 40
sicher ein Buch, was man sich auch kaufen kann, für Dich sicher sehr empfehlenswert, viele Fakten und Hintergrundinformationen, richtet sich an Ernährungsfachleute, für den Praxisalltag. Inhalt: kurzgefassten Ernährungslehre, kompletter Diätkatalog mit Musterdiätplänen und übersichtlichen Tabellen zu allen wichtigen Diätkostformen. Außerdem praktische Hinweise zur Kommunikation, zum Qualitätsmanagement oder zum Einsatz von EDV in der Ernährungsberatung. Weitere wichtige Themen: Wechselwirkungen zwischen Arznei- und und Lebensmitteln, Funktionelle Lebensmittel, Diabetikerschulung und -beratung, freiberufliche Tätigkeit von Diät- und Ernährungsberatern.

Seib, U.
Arbeitsbuch Ernährung und Diätetik
Urban & Fischer
3-437-26860-0
¤ 23
Vermittlung fundierter Kenntnisse der Ernährungslehre und Diätetik, Fragen zur Ernährung Gesunder und Kranker werden behandelt, an Mitarbeiter in Pflegeberufen gerichtet - deshalb als Arbeitsbuch deklariert, ist praxisorientiert und unterrichtsbezogen konzipiert: den Kapiteln sind jeweils Lernziele vorangestellt und am Kapitelende finden sich Fragen zur Wissensüberprüfung, Aufbau wie Schullehrbuch: z. B. sind wichtige Hinweise hervorgehoben, es gibt farbige Abbildungen und übersichtliche Tabellen

Hamm, M.
Knaurs Handbuch Ernährung
Knaur Verlag
3-426-66713-4
¤ 13
find ich nicht schlecht, richtet sich an Laien (oder zumindest Leser, die nicht vom Fach sind), gute Einführung, für den Preis: kaufen

Biesalski, H.K.; Grimm, P.
Taschenatlas der Ernährung
Thieme Verlag
¤ 30
fundiert und verständlich - umfasst die wichtigsten Themen der Ernährung, komplexe Zusammenhänge aus Ernährungswissenschaft, Biochemie, Mikrobiologie und Genetik sind leicht verständlich aufbereitet, Informationen gibt's auf einen Blick in guten Übersichten über alle ernährungsrelevanten Themen und wichtigen Nährstoffe, visuell toll aufbereitet, für alle Nährstoffe werden Aufbau, Wirkung, Funktion, Vorkommen und Bedarf ausführlich und übersichtlich erklärt, verständliche Aufbereitung und - am wichtigsten - hoher Praxis- und Alltagsbezug für den interessierten Laien sowie wissenschaftlich fundierte und detaillierte Informationen für den Fachmann, Fazit: ganz toll

Kasper, H.
Ernährungsmedizin und Diätik
Urban & Fischer
¤ 30
vielleicht nicht so geeignet, ich benutze es aber oft und gerne, gilt als Standardwerk, exzellente Didaktik, viele Merksätze und klinischer Bezug, enthält die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet der Ernährungsmedizin Buch ist geteilt - Teil 1: theoretische Grundlagen und die Bedeutung der Ernährungsmedizin für Erkrankungen der verschiedenen Organe und Funktionen Teil 2: Praxis der Diätetik - praktisches Wissen für den klinischen Alltag

Friedrich, W.
Optimale Sporternährung
Spitta Verlag GmbH
¤ 30
kann ich sehr empfehlen, allerdings nicht für den Freizeitsportler gedacht, außer dieser ist sehr ambitioniert

Spegg, H.
Ernährungslehre und Diätik
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH
3-7692-3482-0
¤ 25
sehr zu empfehlen, didaktisch sehr gut aufgebaut, Formen und Ursachen von Essstörungen sowie soziokulturelle Aspekte der Ernährung, Prophylaxe und begleitende Behandlung von Krankheiten mithilfe einer gezielten Ernährung

Elmadfa, I.; Leitzmann, C.
Ernährung des Menschen
UTB für Wissenschaft Uni-Taschenbücher
3-8252-8036-5
¤ 50
DER Klassiker, kein Student kommt an Elmadfa vorbei, umfassender Überblick über die Ernährung und den Nahrungsbedarf des Menschen, physiologische Grundlagen der Ernährung, Nährstoffe, Bedeutung der Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, Besonderheiten der Ernährung bestimmter Bevölkerungsgruppen sowie ernährungsabhängige Krankheiten

Suter, P.M.
Checkliste Ernährung
Thieme Verlag
3-13-118262-8
¤ 30
pragmatische Informationen zu allen Themen der Ernährung, Anweisungen und Ratschläge - optimal anwendbar in der klinischen Praxis: Musterlösungen zu Diäten, Ernährungs- und Therapieempfehlungen, toller Anhang mit praktischen Informationen wie Laborwerte oder Umrechnungstabellen

Ich könnte Dir jetzt noch 50 weitere Titel aufschreiben, aber für den Anfang sind das die Bücher, die ich empfehlen kann.

> Gibt es da vielleicht auch richtige Fachzeitschriften, oder
> medizinische Blätter oder so?

Aber sicher. Das sind aber Zeitschriften für Mitglieder, d. h. man muß Mitglied in einem Berufs-/Fachverband sein.

LG

suessemaus



I didn't fight my way to the top of the food chain to be a vegetarian.

Vielen, vielen DANK!

Du hast dir ja sooo viel Mühe gemacht!
Mein Dank wird dir ewig nachschleichen...:-) :-) :-)

Mit dem was ich mir heute an zusätzlicher Anatomie-Literatur in der Bücherei geholt habe, brauch ich bis Ende des Jahres nicht mehr zu jammern, dass ich keinen Lesestoff mehr hätte!

Diabetes wird durchaus auch noch interessant, da meine Eltern mittlerweile beide Altersdiabetes haben.
Aber da könnt ich sowieso reden wie ein Buch, sie würden sich ja doch an nix halten - muss Altersstarrsinn sein, har har!

Dann mach ich mich jetzt mal auf die Suche nach den Büchern. Ein Tipp von meiner Ärztin war, in München in der PettenkoferStr in den Antiquariaten zu stöbern. Werd ich auch mal machen, vielleicht spar ich mir da was.

Also, noch ein dickes Bussi, sooo lieb von dir!

LG
huetzelchen




40 Jahre, 169 cm

huetzelchen schrieb:

> Vielen, vielen DANK!
>
> Du hast dir ja sooo viel Mühe gemacht!
> Mein Dank wird dir ewig nachschleichen...:-) :-) :-)

Hast Du ein Glück, daß ich heute frei hab und das Wetter so gräßlich ist ;-)
Ist kein Thema, ehrlich. Habe beim Nachschauen sogar zwei (lang verschollene) Bücher wiedergefunden *g*

> Ein Tipp von meiner Ärztin war, in München in der
> PettenkoferStr in den Antiquariaten zu stöbern. Werd ich auch
> mal machen, vielleicht spar ich mir da was.

Vielleicht findest Du ja hier etwas.

LG

suessemaus



I didn't fight my way to the top of the food chain to be a vegetarian.

Oh sehr interessant, danke.

Werd ich bei Gelegenheit mal durchstöbern. Heute hab ich schon soviel Zeit mit "Laufmusik" kopieren, Bücher suchen, Mails schreiben und lesen verbracht, dass ich noch gar nicht zum Lernen gekommen bin. Böse, böse.

Gut dass ich so wenig Arbeit hab, sonst ginge das ja gar nicht hier. Aber jetzt muss ich doch mal anpacken....

LG
huetzelchen




40 Jahre, 169 cm